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Borkenkäfer 25
Fortpflanzung
Während des Schwärmfluges des Borkenkäfers, empfangen die schwärmenden Männchen Duftsignale von den umstehenden
Bäumen. Besonders von geschwächten Fichten werden über die Federkeulender Borkenkäfer Signalstoffe aufgenommen
(Primäranlockung) und verleiten die Männchen zum Anflug der potentiellen Wirtsbäume.
Stimmen die empfangenen olfaktorischen Reize mit mechanischen Kennzeichen (zum Beispiel Rindenstruktur) überein, beginnen die
Pioniermännchen mit der Sekundäranlockung ihrer Artgenossen beider Geschlechter. Dabei wird das wirtseigene Monoterpen (–)-
Alpha-Pinen über das Tracheensystem des Buchdruckers aufgenommen und in cis-Verbenol umgewandelt, welches über den
Hinterleib als Aggregationspheromon (geschlechtsunspezifischen Anziehung von Individuen derselben Art) abgegeben wird. Des
Weiteren werden Ipsdienol, sowie Methanbutenol abgegeben, wobei Ipsdienol besonders auf die Anlockung der Weibchen abzielt.
Nach beendeter Paarung und somit vollständiger Besiedelung des Wirtsbaumes, werden nun von den Buchdruckern Pheromone mit
repellenter Wirkung verbreitet. Sie verhindern eine Überbesiedelung des Baumes und sichern somit die Überlebenschancen der
heranwachsenden Brut. Pheromone mit inhibitorischer (hemmender) Wirkung sind Verbenon und Ipsenol.
Ein gut ausgebildetes Brutsystem mag 40 Larvengänge enthalten. Geht man von einem Geschlechterverhältnis von 1:1 aus, können
daraus 20 Weibchen schlüpfen. Geht man weiter von einem 50-prozentigen Erfolg dieser Weibchen aus, verzehnfacht sich die Anzahl
von Weibchen mit jeder Generation. (www.biologie-seite.de)