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Borkenkäfer 24
Verbreitung oder welche Duftstoffe könnte der Hund riechen?
Selbst geschwächte Fichten können aber kaum von einzelnen Käfern überwältigt werden. Nötig ist eine erhöhte Konzentration
der Angreifer. Eine entscheidende Rolle spielen dabei Duftstoffe.
Zunächst werden kränkelnde Fichten nach deren Geruch angeflogen, es folgt das „Einbohren“ zur Anlage von Brutsystemen
(Rammelkammer).
Die Fichte wehrt sich durch klebrigen und giftigen Harzfluss, dem die ersten Angreifer zum Opfer fallen. Die Fichtenborkenkäfer
wandeln Harzinhaltsstoffe aber in Duftstoffe um. Dies steigert die Attraktivität des Baumes, was wiederum eine erhöhte
Angriffsintensität zur Folge hat.
Steigt diese über die Widerstandsfähigkeit der Fichte, werden die ersten Brutsysteme (ausgehend von der Rammelkammer) durch
die Anlage von Muttergängen durch die Weibchen bei weiterer Abgabe von Lockstoffen angelegt. Neben der weiteren Besiedlung
des Brutherdes erfolgt der Übergriff auf die Nachbarbäume.
Rammelkammer Bei Überbesiedelung wird auch dieses per Duft gemeldet.
Dieses kleine, schwache Insekt verfügt also über eine ausgefeilte Strategie zur Überwältigung eines für das einzelne Individuum
übermächtigen Gegners. Die Käfer können (je nach Witterung) bis zu drei Kilometer weit aktiv fliegen, durch den Wind aber auch
über erheblich weitere Strecken verweht werden. (www.biologie-seite.de)