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Borkenkäfer 23
Welche Fichtenborkenkäferarten gibt es?
Es gibt fast 5000 verschiedene Borkenkäferarten, davon sind unter anderem 2 Arten für das Fichtensterben verantwortlich. Der
Buchdrucker und der Kupferstecher.
Der Buchdrucker (Ips typographus) ist 4 – 5,5 mm groß. Ausgereifte Käfer sind dunkelbraun gefärbt, Jungkäfer hellbraun.
Der Name Buchdrucker, Ips typographus, leitet sich vom Bild der Fraßspuren in der Rinde ab. Die deutlichste Spur, auch Muttergang
genannt, wird von den Käferweibchen gefressen und verläuft senkrecht im stehenden Baumstamm. Dieser Muttergang sieht aus
wie die Mitte eines aufgeschlagenen Buches. Seitlich davon zweigen kürzere und schmalere Gänge ab, die von den Larven
Buchdrucker hinterlassen werden. Sie ähneln den geschriebenen Zeilen im Buch.
Buchdrucker befallen liegendes Holz und stehende, vitale Altfichten ab einem Alter von 40 Jahren, hier vor allem im Stammbereich.
Zunächst befallen Männchen die Fichten und locken dann die Weibchen zum Brutgeschäft.
Der Kupferstecher (Pityogenes chalcogra phus) ist mit einer Länge von 1,6 – 3 mm deutlich kleiner als der Buchdrucker. Der Körper ist
schwarz mit glänzend rotbraunen (kupferfarbenen) Flügeldecken.
Der Kupferstecher bevorzugt im Gegensatz zum Buchdrucker dünnrindige Stammbereiche, vornehmlich jüngere Fichten in Dickungen
und Stangenhölzern, aber auch Durchforstungsmaterial und Schlagabraum. Bei hohen Populationsdichten befällt er auch stehende
Altfichten in der Oberkrone.
Kupferstecher