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38 | Region KÖLn/Bonn
Tagebauumfeldverbünde, interkommunale Kooperationen und
Projekte vor Ort
Der Region Köln/Bonn e. V. hat 2019, neben der intensiven maßgeblich in die regional bedeutsame Projektentwicklung
Mitwirkung im Gesamtprozess und der Arbeit als Revier- des Campus Rhein-Erft der TH Köln am Standort Erftstadt
knoten IBTA, die Arbeit in interkommunalen Verbünden involviert.
sowie bei konkreten Projektentwicklungen vor Ort unter- Abschließend lässt sich festhalten, dass die Betreuung der
stützt. Im Zweckverband LandFolge Garzweiler wirkt der Prozesse im Rheinischen Revier im Jahr 2019 mit erheb-
Region Köln/Bonn e. V. als beratendes Mitglied des Zweck- lichen Arbeitsaufwänden für den Verein verbunden war.
verbands im Arbeits- und Lenkungskreis sowie bei konkre- Mit Blick auf die übernommene Aufgabe als Revierknoten
ten Projektentwicklungen mit und nimmt an der Verbands- IBTA, die Bedeutung des mittel- bis langfristigen Struktur-
versammlung teil. Die Tagebauumfeldinitiative Hambach wandelprozesses im Rheinischen Revier ist für die kommen-
(TUI Hambach) hat der Region Köln/Bonn e. V. 2019 eng den Jahre davon auszugehen, dass die Aufwände tendenziell
bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung weiter steigen werden.
des Planungsprozesses zur Raumentwicklungsperspektive
Tagebaufolgelandschaft begleitet. Die interkommunale
Kooperation der Städte Bergheim, Elsdorf und Bedburg hat
2019 ein Konzept zur Profilierung des Entwicklungsraumes A Jens Grisar
:terra nova inklusive des interkommunalen Kompetenza- Tel.: +49 221 925477-40
grisar@region-koeln-bonn.de
reals (INKA) mit dem Projekt der Klimahülle erarbeitet.
Auch hier hat sich der Region Köln/Bonn e. V. eingebracht. A Jan Danielzok
Schließlich wurde die Stadt Elsdorf im Rahmen des Stad- Tel.: +49 221 925477-56
tentwicklungskonzeptes unterstützt. Ebenso ist der Verein danielzok@region-koeln-bonn.de
Unser Verbandsgebiet im nördlichen Rheinischen Revier steht
bereits heute in einer engen funktionalen Beziehung zu den umge-
benden Großstädten. Durch den bevorstehenden Strukturwandel im
Kontext der Beendigung der Braunkohleförderung ist in den kom-
menden Jahren eine positive Entwicklungsdynamik zu erwarten. Der
Raum soll eine neue Energie- und Mobilitätsregion und noch attrak-
tiver als Wohn- und Wirtschaftsstandort werden. Somit kann er auch
eine Entlastungsfunktion für die Rheinschiene übernehmen bzw.
diese ergänzen. Die neu entstehende Landschaft nach dem Tagebau,
insbesondere auch die langfristige Perspektive von drei großen Seen
im Revier, bietet hierfür viele Chancen.
Für die erfolgreiche langfristige Entwicklung des Raumes brauchen
wir sowohl ein attraktives, schlüssiges Raumbild als auch eine Stra-
Volker Mielchen tegie, wie dieses zu erreichen ist. Das Agglomerationskonzept reicht
Geschäftsführung Zweckverband dem Rheinischen Revier gewissermaßen die Hand. Nun ist es am
LandFolge Garzweiler Rheinischen Revier, diese mit einem eigenen, ergänzenden Konzept
zu ergreifen und gemeinsame Projekte umzusetzen.