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ÖKUMENISCHE UMWELTGRUPPE 19 Lichtenrader Modefrühstück Am Sonnabend, dem 28. Juni ab kommt das Wissen über die unmenschlichen Ar- 11 Uhr trifft sich Lichtenrade zu beitsbedingungen in den Sklavenhäusern der glo- einem besonderen Sommerfest balen Textilindustrie. Die Antwort lautet „Upcycling“. auf dem Gelände vor der alten Aus alten Klamotten etwas Neues machen. Das Mälzerei. Die Ökumenische Umweltgruppe lädt ein alte Hemd, das Jackett, das wertvolle Kostüm zer- zum ersten Lichtenrader Modefrühstück. Das Früh- legen und daraus eine schicke Weste schneidern. stück soll eine fröhliche Begegnung unter Nachbarn werden. Ein jeder bringt seine Kaffeekanne und seine Brötchen mit und nimmt an den aufgestellten Ti- schen Platz. Mit diesem Treffen möchte die Umwelt- gruppe zugleich für „saubere Kleidung“ werben, für Kleidung also, die aus solchen Betrieben kommt, in denen menschenwürdige Verhältnisse herrschen. Kritische Kunden achten beim Einkauf von Klei- dungsstücken zunehmend darauf, woher die Pro- dukte kommen und wie sie hergestellt werden. Aus diesem Anlass werden Schüler und Schülerin- nen der Carl-Zeiss-Oberschule eine MODENSCHAU mit selbst genähten Kleidungsstücken präsentieren. Schon jetzt rattern hinter den Mauern dieser Schule die Nähmaschinen. Aber keine Sorge, diese Ober- Bei dem Modefrühstück vor der Mälzerei haben schule ist keine verdeckte Textilfabrik. Einige Ju- übrigens auch Hersteller aus Berlin, die Kleidung gendliche haben es jedoch neuerdings satt, alle selbst anfertigen oder im fairen Handel einkaufen, drei Wochen für einen neuen billigen Fetzen Mas- die Möglichkeit, ihre Produkte anzubieten. senware in die Kaufhäuser zu rennen. Hinzu Pfr. i.R. Reinhart Kraft
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