Page 19 - SELIGSPRECHUNG VON GALENS
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[Die Kirche] kann und darf den Staat nicht (Der evangelische Generalsuperintendent Otto
daran hindern, mit harten Maßnahmen Ordnung Dibelius in einer Radioansprache an die
zu schaffen ... Sie werden es erleben, daß das, Protestanten in den USA, 1933)
was jetzt in Deutschland vor sich geht, zu einem
Ziele führen wird, für das jeder dankbar sein
kann, der deutsches Wesen liebt und ehrt.
... Sich mit allen brauchbaren Mitteln zu erwehren, war das gute Recht des deutschen Volkes. Dabei
mitzuhelfen war die Pflicht auch des Christen ... Wer sein Volk in der Gefahr im Stich läßt, der ist
nicht nur ein Feigling, sondern er vergeht sich gegen Gottes Willen!
Der Boykott und andere Maßnahmen gegen den jüdischen Einfluß waren ´kriegerische´ Handlungen,
entsprungen aus der Notwehr ...(Stuttgarter Evangelisches Sonntagsblatt, 18.6.1933)
Der Lehrer tritt zu Beginn jeder Unterrichtsstunde vor die stehende Klasse und grüßt als erster, indem
er den rechten Arm erhebt und dabei die Worte "Heil Hitler" spricht. Die Klasse erwidert den Gruß in
der gleichen Weise. Am Schlusse der Schulstunde wiederholt der Lehrer den deutschen Gruß vor der
stehenden Klasse. Diese antwortet in gleicher Weise. Wir weisen unsere Religionslehrer an, der
Bekanntmachung des Kultusministeriums entsprechend zu verfahren.
Evang.-Luth. Landeskirchenrat; D. Meiser (Amtsblatt der Evang.-Luth. Kirche in Bayern 1934,
Nr.1845)