Page 34 - A und B Jugend DFB1_Neat
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□ LEITLINIEN BETREUUNG
         Praxishilfen für die Betreuung o
 I         von B-Junioren































          Die jungen Spieler wollen ernst genommen werden!


        ■ fl fl Mitbestimmung fördern!            Leitlinien für die Trainer
        Sport - speziell ein Mannschaftsspiel - kann für   Vorbild sein!_______________________
        die Persönlichkeitsformung Heranwachsender   Zur Eigeninitiative motivieren!
        viele positive Effekte haben.             MitbestimmujigJördern!
        Auf positive „charakterformende'' Effekte durch   Richtig und viel kommunizieren!
        das Trainieren und Spielen im Teamverband zu   Offen sein! Interesse zeigen!
        vertrauen, genügt allerdings nicht. Ganz im Ge­  Positiv sein! Loben!
        genteil: Konflikte, Regelüberschreitungen, Un­  Konflikte kooperativ lösen!
        diszipliniertheiten oder Cliguenbildungen kön­
        nen in einem Fußballteam vorkommen.       Mit fortschreitendem Alter sind vor allem
        Andererseits können Jugendliche in einer   Persönlichkeitsmerkmale bezüglich der
        Mannschaft als Gruppe mit identischen Zie­  Selbstregulation (z. B. mentale Stärke im
        len, Normen und Interessen ein soziales Mit­  Wettspiel) und Willensqualitäten (z. B. bei be­
        einander erleben, das regelmäßig eine gewis­  lastungsintensiven Trainingsaufgaben oder
        se Geborgenheit und Orientierung bietet.  bei „frustrierenden" Spielverläufen) zentral.
        Der große Spagat zwischen Toleranz, Ver­  Die Jugendlichen müssen lernen, den Willen
        trauen und Freiräumen einerseits sowie kla­  aufzubringen, auch schwierige Situationen zu
        ren Vereinbarungen und Regeln andererseits   meistern, sportliche Rückschläge „wegzu-
        ist eine tägliche, nicht immer einfache Auf­  stecken" und im Idealfall diese als Heraus­
        gabe eines Trainers.                      forderung und Ansporn zu begreifen!
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