Page 25 - Asian Art December 15 to 16 2020 Lempertz (German Text)
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Haniwa-Figur. Ton. Kofun-Zeit, 6./7. Jh.
Von sehr vereinfachter Form mit zwei
Schlitzen für die Augen, und einem für
den Mund, angedeuteten Ohren, am
Hinterkopf angesetzt ein Haardutt, auf
dem Kopf ein Gefäß. Abgeschrägter
Standfuß mit einem Wulst vom Körper
abgesetzt, an den Seiten jeweils eine
Durchbohrung. Kopf wieder angesetzt.
Lacksockel.
Nach Professor Fumio Miki, ehemaliger
Leiter der archäelogischen Abteilung
des Tokyo Nationalmuseums gibt es re-
lativ wenige Figuren, die ein Gefäß auf
dem Kopf balancieren. Eine vergleich-
bare Figur wurde in Takado, Präfektur
Ibaraki, ausgegraben und befindet sich
heute in der Tokyo geijutsu daigaku,
daigaku bijutsukan (The University Art
Museum, Tokyo University of the Arts)
(abgeb. in: Fumio Miki, Haniwa, Nihon
no bijutsu, Nr. 19 (November 1967),
Abb.7 und S. 51). Diese und eine weite-
re Figur mit Gefäß auf dem Kopf und
einem Kind am Rücken, aus dem Grab
Niwatorizuka in der Tochigi Präfectur
ist abgebildet in: Koichi Nagamine
und Masayoshi Mizuno, Nihon genshi
bijutsu taikei, Bd. 3, Dogu haniwa,
Tokyo 1978, Nr. 181 und 182.
H 57,5 cm
Gutachten
TL-Test vom Research Laboratory for
Archaeology, Oxford, datiert 15.2.1977,
bestätigt die Datierung (Photokopie
eines einseitigen Faxes ohne Photo)
beiliegend.
Gutachten von Fumio Miki ohne Brief-
kopf und Datum (Photokopie eines
Faxes ohne Photo), beliegend. Diesem
Gutachten nach wurde die Figur in der
Präfektur Ibaraki ausgegraben.
€ 4.000 – 6.000
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