Page 13 - Artemis_ Nr.7 (Juni 2021)
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Tschendarn, owa richtich! (Teul 1) [Zeitungsversion ©Franz GEISSLER]
Si gibt Leid, deï übm si in da hochn Kunst,
wia ma unsa scheïni Sproch vahunzt.
Deï wölln ah dauarnd wos varändarn,
Neïhmts niar oanfoch her deïs Tschendarn.
Dou wird prouwiard mid olla Gwolt,
si sou auszdrucka, dass ah deïna Fraun gfollt,
weul seï wölln ah aungsproucha wearn
waunn s g’moant sein, nid niar d Hearrn!
Niar sein s nid gwiss, wia deïs sull geïhn!
Oda finds in Minista seini „Pozist’n und Pozistinnen“ eïppa scheïn?
Und da Rauchin-Kallatin iahri „Töchter-Söhne“ vuar a boar Joahr
in da Bundeshymne sein ah nid grod s Göwi voum Oa!
Maunchi wulln souguar radikal ollas aus da Sproch vabaunna,
wos iargandwia earinnard aun deï Maunna,
owa deïna gehd nid eini in eahna Hirn,
dass s a sou daunn deï Mäinna dan diskriminiern!
Vuarschläg houd s jo echt schoun vüli geïbm,
owa koana houd si recht durchgseïtzt, mid deïn olli kinna leïbm.
Mid n „Binnan-I“ fühln si d Emanzn nid wohl,
weul in eahnari Augn is deïs a „Phallussymbol“
und erscht am Eïnd voun oan Wurt a Stern
ois Zeichn fiar olli zwoa Gschlechta sehgn s nid gern.
Dear Stearn is näimli mäinnlich konnotierd!
Niar mid oana „Sternin“ wurdn d‘ Fraun nid diskriminierd,
owa leida gibt s in koan Wertabuach deïs Wurt,
in koan Dudn, Mackensen oda Pons stehd deïs sou durt!
Daher bleibt uns niar deïs aunghäingti „in“
fiar weiblichi Persounan, oisdan feminin:
sou hoaßt s hiaz „Minista, Ministarin“ und „Magista, Magistarin“.
Oda, waunn ma eïppa kaunn a bissl Latein,
klingat fiar ‘s leïtztari ah „Migistra“ b’sundars fein!
Hiaz untabrich ih, weul ih moan, deïs is gscheida -
af d‘ Woucha dui ih daunn mit deïn Thema wieda weida!