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3. Kontrolle der gefütterten Nahrungsmengen
„Drei grundlegende Kriterien gelten
Die gefütterten Nahrungsmengen sollten zunächst in Bezug auf den
für die Wahl einer guten
Energiegehalt der Nahrung und den Energiebedarf des Hundes berech-
net werden, dann sollten die Fütterungsmengen regelmäßig gewogen Hundenahrung, das Alter, die physi-
werden, um Fettleibigkeit zu vermeiden. Die Mengen müssen der sche und physiologische Aktivität und
Gewichtsentwicklung des jungen Hundes angepasst werden. Deshalb die Größe des Hundes.“
muss auch der Hund regelmäßig gewogen werden.
4. Füttern einer ausgewogenen Nahrung
Eine Nahrung muss alle Nährstoffe in ausreichender Menge und angepasstem Verhältnis erhalten. Dabei müs-
sen die Größe des Hundes (klein, mittelgroß, groß oder sehr groß), sein physiologischer Status (Erhaltung,
Reproduktion, Sport), sein Alter (Welpe, Junghund, ausgewachsen, zweite Lebenshälfte, Alter) und mögliche
Erkrankungen (vom Tierarzt verschriebene Diätnahrung) berücksichtigt werden. Dies alles gilt sowohl für eine
selbst hergestellte Nahrung, als auch für ein industriell gefertigtes Fertigprodukt.
5. Sorgfältige Auswahl der Hundenahrung
Die Auswahl der Nahrung sollte nicht dem Zufall überlassen sein, vor allem die Ausgewogenheit der Nährstoffe
muss gegeben sein. Drei grundlegende Kriterien sind für die Auswahl einer guten Nahrung für den Hund wich-
tig: sein Alter (Welpe, Junghund, ausgewachsen, zweite Lebenshälfte oder Alter), seine körperliche und phy-
siologische Aktivität (aktiv, sportlich, Zuchttier) und seine Größe (klein, mittelgroß, groß, sehr groß). Die täg-
liche Fütterungsmenge und die Eignung der Nahrung müssen regelmäßig durch Kontrolle des Gewichts, des
Fells, seiner Ausscheidungen, seines Fressverhaltens und seines täglichen allgemeinen Verhaltens geprüft werden.
6. Vernünftig füttern
Auch wenn die vom Hersteller empfohlenen Nahrungsmengen an die Aktivität des Hundes angepasst werden müssen, ist
es wichtig, dass man diesen Angaben folgt. Bei hausgemachter Ernährung müssen einzelne Begriffe aus der Gedankenwelt
© Royal Canin verbannt werden, da sie für den Hund nicht zutreffen. „Ich ernähre meinen Hund wie mich selbst“, „Er frisst, was er will“,
„Er will nichts anderes“. Tischreste, Zucker, Kuchen und Schokolade dürfen kein Bestandteil des Speiseplans eines Hundes
sein. Fleisch und Belohnungshappen, die extra für den Hund zusammengestellt wurden, können bis zu 10% der tägli-
chen Energiemenge gefüttert werden.
7. Ausreichende Sauberkeit
Industriell gefertigte Nahrungen bieten die besten Voraussetzungen für eine zufriedenstellende
Mögliche Verschmutzungen mit Bakterien als
Hygiene. Angebrochene Dosen, frische oder gefrorene Nahrungen können für kurze Zeit kalt ge- Ursache für Durchfall beim Hund
lagert werden, eine Trockennahrung sollte in einem verschlossenen Gebinde an einem trockenen
Ort gelagert sein. Wenn ihr Hund seine Mahlzeit nicht frisst, werfen sie die Reste weg und reini-
gen Sie den Fressnapf täglich.
Mangelhaft gelagerte
8. Zögern Sie nicht, regelmäßig ihren Tierarzt aufzusuchen Nahrungen oder Wasser
enthalten Bakterien
Dank seiner Ausbildung ist der Tierarzt auch ein Ratgeber für die
Ernährung ihres Hundes, sei es für die tägliche Fütterung oder während
einer Krankheit. Ihr Tierarzt sollte deshalb über alle Veränderungen im
Fressverhalten ihres Hundes informiert werden (Anorexie/
Fressverweigerung oder Bulimie/Heißhunger), jede Gewichtsveränderung
(Abmagerung oder Gewichtszunahme), jegliche Verdauungsprobleme
(Erbrechen, Durchfall, Blähungen) und natürlich jede Veränderung der
Ernährung. Zahlreiche Erkrankungen zeigen sich zu Beginn durch
Veränderungen des Trinkverhaltens, des Appetits oder des
Körpergewichts.
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