Page 133 - Soziale Beziehungen, unter die Lupe genommen! 2019
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Beschränken Sie die Fernsehzeit z. B. auf eine halbe
bis eine Stunde jeden Tag und auf vier Stunden am
Wochenende. Entscheiden Sie, was vernünftig ist, und
bleiben Sie dabei. Wie bei anderen Aspekten des kind-
lichen Verhaltens ist es besser, im Voraus Regeln fest-
zulegen, als zu warten, bis ein Problem auftaucht.
Fördern Sie aktives Fernsehen. Helfen Sie Ihrem Kind,
seinen Fernsehkonsum im Voraus zu planen und stellen
Sie sicher, dass die Sendungen sowohl bildend als auch
unterhaltend sind. Sehen Sie so oft wie möglich ge-
meinsam mit Ihrem Kind fern und diskutieren Sie über
die Sendungen.
Fördern Sie kritisches Fernsehen. Helfen Sie Ihrem
Kind, seine Programme objektiv zu sehen, indem Sie
mit ihm darüber diskutieren, warum es sie für gut oder
schlecht hält. Schalten Sie den Fernseher aus, sobald
das Kind das gewünschte Programm gesehen hat —
lassen Sie ihn nie als »bewegte Tapete« weiterlaufen.
Stellen Sie sicher, dass Ihre eigenen Sehgewohnheiten
ein Beispiel geben, dem Ihr Kind folgen soll.
Computer
Computer spielen in der Freizeit der Kinder eine im-
mer größere Rolle. Wenn man sie klug einsetzt, können
sie Werkzeug zum Arbeiten, Lernen und zur Unterhal-
tung sein. Sie können jedoch auch weniger hilfreiche
Auswirkungen haben — dann nämlich, wenn die Kinder
übermäßig viel Zeit damit verbringen, gewalttätige Spie-
le zu spielen, oder möglicherweise über das Internet mit
Sex und Erotik in Berührung kommen.
Wie beim Fernsehen sollten sich Eltern daher auch für
die Computeraktivitäten ihres Kindes interessieren. Er-
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