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ABSENTISMUS8bildungswerkstattgenug, um energisches Handeln zu verlangen.Verschiedenste %u2013 oft untersch%u00e4tzte %u2013 UrsachenUm Absentismus nachhaltig zu bek%u00e4mpfen, bedarf es eines koordinierten Ansatzes, der Schulen, Elternh%u00e4user und Gesellschaft gleichermassen in die Verantwortung nimmt.Auf schulischer Ebene ist vor allem Pr%u00e4vention entscheidend. Erfolgreiche Modelle aus Z%u00fcrich und Basel zeigen, dass digitale Fr%u00fchwarnsysteme, komDieses Ph%u00e4nomen, bekannt als %u201eAbsentitis%u201c oder Schulabsentismus, stellt nicht nur in der Schweiz, sondern europaweit eine ernstzunehmende Herausforderung dar. In der Schweiz betrifft dies j%u00e4hrlich rund 5.000 Jugendliche, wobei etwa 4,7% aller Sch%u00fclerinnen und Sch%u00fcler oft und regelm%u00e4ssig im Unterricht unentschuldigt fehlen. Im europ%u00e4ischen Vergleich steht die Schweiz zwar besser da als etwa Deutschland (7,6%) oder %u00d6sterreich (5%), doch auch hier sind die langfristigen Folgen gravierend WENN SCH%u00dcLERINNEN UND SCH%u00dcLER UNSICHTBAR WERDEN Es gibt Sch%u00fclerinnen und Sch%u00fcler, die bleiben regelm%u00e4ssig dem Unterricht fern. Sie verschwinden tageweise oder wochenlang aus den Klassen, nicht kontaktierbar f%u00fcr ihre Lehrpersonen, manchmal provoziert oder geduldet durch Eltern, aber oft auch ohne deren Wissen. Dazu geh%u00f6ren die Schulverweigerung, das Zur%u00fcckhalten des Kindes durch die Eltern, das Schw%u00e4nzen einzelner Lektionen oder das Fehlen mehrerer Tage oder Wochen inklusive dessen gelegentliche Legitimation durch ein ArztzeugnisVon Anton Wagner, bildungswerkstatt