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                                    bildungswerkstatt9biniert mit intensiver Betreuung durch Schulsozialarbeit, Absenzen deutlich reduzieren k%u00f6nnen. Schulen sollten klare Anwesenheitsregeln etablieren, fr%u00fchzeitig intervenieren und individuelles F%u00f6rder- und Beratungsangebote bereitstellen.Eltern kommt eine Schl%u00fcsselrolle zu. Sie m%u00fcssen fr%u00fchzeitig eingebunden werden, idealerweise durch regelm%u00e4ssige Gespr%u00e4che und eine enge Zusammenarbeit mit der Schule. Eltern, die aktiv bei Zeitplanung und Lernorganisation helfen und bei Problemen rechtzeitig professionelle Hilfe suchen, tragen entscheidend zur Vermeidung von Schulverweigerung bei.ReaktionenGesellschaftliche Massnahmen sind langfristig ebenso unverzichtbar. In Skandinavien hat sich gezeigt, dass der fl%u00e4chendeckende Einsatz von Schulsozialarbeitern sowie breite Sensibilisierungskampagnen zur Entstigmatisierung psychischer Probleme %u00e4usserst wirksam sind. Pr%u00e4ventive Investitionen in solche Unterst%u00fctzungsstrukturen zahlen sich nicht nur sozial, sondern auch %u00f6konomisch langfristig aus.FazitAbsentismus ist kein Randproblem, sondern betrifft Gesellschaft, Schulen und Familien gleichermassen. Durch einen ganzheitlichen Ansatz mit klar definierten Verantwortlichkeiten und konsequent umgesetzten Massnahmen l%u00e4sst sich die Situation deutlich verbessern. Massnahmen im %u00dcberblick%u2026 seitens der Schule%u2022Fr%u00fcherkennung und Monitoring: Einrichtung vonFr%u00fchwarnsystemen zur Erkennung von Risikosch%u00fclerinnen und -sch%u00fclern.%u2022Einf%u00fchrung klarer Anwesenheitsregeln und raschesReagieren auf erste Anzeichen von Absentismus.%u2022Einrichtung einer zentralen Ansprechperson f%u00fcrSch%u00fclerinnen und Sch%u00fcler mit Schwierigkeiten.%u2022F%u00f6rderung einer positiven Schulkultur: St%u00e4rken derSch%u00fcler-Lehrer-Beziehungen und F%u00f6rderung einesunterst%u00fctzenden Schulklimas.%u2022Individuelle Unterst%u00fctzung: Bereitstellung von Beratungsangeboten und individueller F%u00f6rderung f%u00fcrbetroffene Sch%u00fclerinnen und Sch%u00fcler.%u2022Beispiel 1: Eine Sekundarschule in Z%u00fcrich f%u00fchrteein digitales Fr%u00fchwarnsystem ein, das bei drei unLITERATUR-TIPPSchulabsentismus erkennen und handelnAmt f%u00fcr Volksschule Schulpsychologie und Logop%u00e4die des Kantons Thurgauhttps://av.tg.ch Kinder-undJugendpsychiatrischerDienstThurgau https://kjpd-tg.ch BLDZ Nr. 5840.18.05
                                
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