Page 129 - Unternehmen Exzellenz
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Teil II: Kapitel 4 – Das Wellbeing-Match
Selbst der Begriff „Sinnstiftung“ ist nicht zu hoch gegriffen. Meine
Erfahrung jedenfalls lautet: Sinn ist oft eine starke Quelle für Lebens-
und auch Arbeitsfreude, und damit für die Motivation. Positive Emo-
tionen – womit nicht das unrealistische Denken mit der rosaroten
Wahrnehmungsbrille gemeint ist – fördern die Leistungsfähigkeit
und führen häufig zu besseren Arbeitsergebnissen. Wer Sinn und
Befriedigung in seiner Arbeit findet, ist meistens widerstandsfähiger
und resilienter.
Darum gilt: Die Unternehmen gestalten das Betriebsklima so, dass
die Führungskräfte und Mitarbeiter an ihren jeweiligen Arbeitsplätzen
zufrieden sind und einen individuellen Sinn in dem sehen, was sie
dort tun. Das heißt:
• Wer den Zufriedenheitsfaktor der Menschen steigert,
• wer eine Unternehmenskultur etabliert, in der die Führungs-
kräfte und Mitarbeiter mit Optimismus und Zuversicht nach
vorn blicken,
• wer die Arbeitsprozesse so aufbaut, dass die Menschen
ihre Stärken – ihre Kompetenzen! – einsetzen und ausbauen
können,
• wer dafür sorgt, dass ein sinnstiftendes Arbeitsleben ohne be-
lastende Stressoren die Menschen zufriedener und gesünder
macht …
der trägt zum Unternehmenserfolg bei.
Was können Sie tun, um den Wellbeing-Faktor zu erhöhen?
Wichtig ist eine wertschätzende Führung, bei der die Mitarbeiter
nicht als Ressource oder Kapital angesehen werden, sondern als
gleichberechtigte Individuen, die es auf Augenhöhe und unter Be-
rücksichtigung ihrer Individualität zu führen gilt – ich erinnere in die-
sem Zusammenhang an den bereits angesprochenen „Megatrend
®
Mensch “. Dazu gehört gewiss,
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