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Weinverschlüsse






                Die meisten Synthetikkorken werden aus lebensmittelgeeignetem Kunststoff hergestellt. Allerdings existieren
                auch so genannte „Bio-Korken“, die beispielsweise aus Zuckerrohr hergestellt werden.
                Vorteil: Synthetikkorken kommen Naturkorken sehr nahe. Sowohl im Aussehen als auch in Bezug auf das
                Ritual den Korken aus der Flasche zu ziehen. Zudem ermöglichen auch sie einen geringen Austausch mit
                Sauerstoff.
                Nachteil: Bei längerer Lagerung bergen künstliche Korken die Gefahr, Fremdaromen an den Wein abzugeben.
                Bei Kunststoff-Korken wurde schon ein chemisch wirkender Eindruck beobachtet.


                Die Glaskorken erinnern an einen klassischen Weinstopfen. Ein Ring aus Kunststoff im Übergang von
                Glaskorken zur Glasflasche hält den Wein dicht.
                Vorteil: Glaskorken sind komplett geruchs- und geschmacksneutral. Zudem verschließen sie den Wein
                hermetisch und vermeiden somit die Oxidation des Weines.
                Nachteil: Auch hier können reduktive Töne entstehen, da der Wein keinerlei Sauerstoffkontakt hat. Zudem sind
                Glaskorken sehr teuer – nicht zuletzt, da sie wegen der Bruchgefahr manuell in die Flasche eingebracht werden
                müssen.

                Der Weisheit bester Weinverschluss ist also nicht so einfach zu finden. Und vielleicht geht es dabei zu oft um
                den Weintrinker und nicht den Wein. Für unsere Alltagsweine mit überschaubarer Lagerungszeit ist der
                Schraubverschluss sicherlich eine sinnige Alternative. Bei Weinen, die ihre Zeit im Keller brauchen, um uns ihre
                beste Seite zu zeigen, wird dem Weinfreund aber nach wie vor zum Naturkork geraten.
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