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„Ich kann dich kriegen wann immer ich es will,
                       denn  ich  kann  überall  sein“  sagte  sie.  Das
                       Haus, die Tür und die Treppe waren auf einmal

                       verschwunden  und  ich  stand  auf  einem  Feld.
                       Vor  mir  in  den  Erdkrumen  schimmerte  es sil-

                       bern,  eine  kleine  Münze  lag  da.  Auf  diesen
                       Trick  fall  ich  nicht  noch  einmal  herein,  sagte
                       ich,  drehte  mich  um  und  wollte  davonlaufen.

                       Da hatte sie mich schon wieder in ihren Fängen
                       und ich saß wieder in meinem Bett, hellwach.
                       Den  Rest  meiner  Albträume  in  dieser  Nacht

                       verbrachte ich mit Kati in einem dichten Wald
                       wo wir uns verirrt hatten. Manchmal sahen wir
                       von  weitem  den  Granitfelsen  an  unserem

                       Haus. Wir konnten aber nicht dorthin kommen
                       weil ein Sumpf oder ein Abgrund uns den Weg

                       versperrten. Es wurde Nacht und überall lock-
                       ten  uns  Lichter  weiterzugehen.  Am  anderen
                       Morgen fanden wir zu einer kleinen Hütte die

                       von innen genauso eingerichtet war wie unse-
                       re Küche daheim. Auf dem Tisch lag ein Beutel
                       mit Münzen. Ich nahm ihn mit und irgendwie

                       gelang es uns wieder heimzufinden.

                       Am Frühstückstisch erzählte ich meinen Eltern




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