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stand auf einem Feld. Vor mir in den Erdkrumen

                schimmerte  es  silbern,  eine  kleine  Münze  lag
                da. Auf diesen Trick fall ich nicht noch einmal
                herein, sagte ich, drehte mich um und wollte da-
                vonlaufen.  Da  hatte  sie  mich  schon  wieder  in
                ihren  Fängen  und  ich  saß  wieder  in  meinem

                Bett, hellwach. Den Rest meiner  Albträume in
                dieser  Nacht  verbrachte  ich  mit  Kati  in  einem
                dichten Wald wo wir uns verirrt hatten. Manch-
                mal sahen wir von weitem den Granitfelsen an
                unserem Haus. Wir  konnten aber nicht dorthin

                kommen weil ein Sumpf oder ein Abgrund uns
                den Weg versperrten. Es wurde Nacht und über-
                all lockten uns Lichter weiterzugehen. Am an-
                deren Morgen fanden wir zu einer kleinen Hütte
                die von innen genauso eingerichtet war wie un-

                sere Küche daheim. Auf dem Tisch lag ein Beu-
                tel mit Münzen. Ich nahm ihn mit und irgend-
                wie gelang es uns wieder heimzufinden.

                Am Frühstückstisch erzählte ich meinen Eltern
                von  den  Träumen.  Sie  lachten,  ich  auch.  Was

                denn mit dem Sack voller Münzen wäre, wollte
                mein Vater wissen. Au verflixt, den hatte ich ja
                ganz  vergessen.  In  meinem  Zimmer  war  er
                nicht, als ich nachschaute. Zurück in der Küche
                lachten  wir  erneut  über  einen  so  verrückten




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