Page 25 - eBook Kaufmannshaus eBook_Neat
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stand auf einem Feld. Vor mir in den Erdkrumen
schimmerte es silbern, eine kleine Münze lag
da. Auf diesen Trick fall ich nicht noch einmal
herein, sagte ich, drehte mich um und wollte da-
vonlaufen. Da hatte sie mich schon wieder in
ihren Fängen und ich saß wieder in meinem
Bett, hellwach. Den Rest meiner Albträume in
dieser Nacht verbrachte ich mit Kati in einem
dichten Wald wo wir uns verirrt hatten. Manch-
mal sahen wir von weitem den Granitfelsen an
unserem Haus. Wir konnten aber nicht dorthin
kommen weil ein Sumpf oder ein Abgrund uns
den Weg versperrten. Es wurde Nacht und über-
all lockten uns Lichter weiterzugehen. Am an-
deren Morgen fanden wir zu einer kleinen Hütte
die von innen genauso eingerichtet war wie un-
sere Küche daheim. Auf dem Tisch lag ein Beu-
tel mit Münzen. Ich nahm ihn mit und irgend-
wie gelang es uns wieder heimzufinden.
Am Frühstückstisch erzählte ich meinen Eltern
von den Träumen. Sie lachten, ich auch. Was
denn mit dem Sack voller Münzen wäre, wollte
mein Vater wissen. Au verflixt, den hatte ich ja
ganz vergessen. In meinem Zimmer war er
nicht, als ich nachschaute. Zurück in der Küche
lachten wir erneut über einen so verrückten
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