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es meiner Familie weiter. Anton das war halbe

                Arbeit, sagte mein Vater, was ist denn ein Mor-
                gen? Nee, Nee meldete sich Oma zu Wort, das
                sind  2500  m².  Jetzt  hätte  man  eine  Stecknadel
                zu  Boden  fallen  gehört,  so  still  war  es. Mama
                fand ihre Fassung zuerst wieder. Das wären ja

                75.000 m². Opa sagte: „Ich habe einen Resthof
                mit 2500 m² Land gekauft.“ Und das sehr güns-
                tig, fügte er hinzu. Dann müsste es für die späte-
                re  Teilung  auch  ein  Dokument  geben,  meinte
                mein Vater. Über diese Hürde kamen wir an die-

                sem Tag nicht mehr. Man beschloss die Ortsver-
                waltung zu bemühen.

                Opa hatte den Notar der den Kauf der Immobi-
                lie abgewickelt hatte damit beauftragt die Situa-
                tion  bei  der  Ortsverwaltung  zu  erkunden  und

                nach Erfordernis aktiv zu werden. Er hatte ihm
                auch  eine  Kopie  des  alten  Vertrages  gegeben.
                Der Fall blieb einige Wochen in den Amtsstuben
                unbearbeitet,  bis  der  Notar  drohte  weitere  In-
                stanzen  einzuschalten.  Dann  bekamen  wir  erst

                mal  eine  Entschuldigung  und  der  Hinweis  auf
                Arbeitsüberlastung bei aktuellen Fällen. Da hät-
                te  man  einem  älteren  Vorgang  weniger Beach-
                tung gegeben. Es dauerte wieder ein paar Wo-
                chen bis zur Benachrichtigung es gäbe Unklar-




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