Page 29 - eBook Kaufmannshaus eBook_Neat
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es meiner Familie weiter. Anton das war halbe
Arbeit, sagte mein Vater, was ist denn ein Mor-
gen? Nee, Nee meldete sich Oma zu Wort, das
sind 2500 m². Jetzt hätte man eine Stecknadel
zu Boden fallen gehört, so still war es. Mama
fand ihre Fassung zuerst wieder. Das wären ja
75.000 m². Opa sagte: „Ich habe einen Resthof
mit 2500 m² Land gekauft.“ Und das sehr güns-
tig, fügte er hinzu. Dann müsste es für die späte-
re Teilung auch ein Dokument geben, meinte
mein Vater. Über diese Hürde kamen wir an die-
sem Tag nicht mehr. Man beschloss die Ortsver-
waltung zu bemühen.
Opa hatte den Notar der den Kauf der Immobi-
lie abgewickelt hatte damit beauftragt die Situa-
tion bei der Ortsverwaltung zu erkunden und
nach Erfordernis aktiv zu werden. Er hatte ihm
auch eine Kopie des alten Vertrages gegeben.
Der Fall blieb einige Wochen in den Amtsstuben
unbearbeitet, bis der Notar drohte weitere In-
stanzen einzuschalten. Dann bekamen wir erst
mal eine Entschuldigung und der Hinweis auf
Arbeitsüberlastung bei aktuellen Fällen. Da hät-
te man einem älteren Vorgang weniger Beach-
tung gegeben. Es dauerte wieder ein paar Wo-
chen bis zur Benachrichtigung es gäbe Unklar-
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