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Raum entwickeln, Umbau lenken | 21

Achim Blindert                      Der Kreis Euskirchen ist seit 2017 Gastmitglied im Region Köln/
                                 Bonn e. V. Seitdem sind wir vertieft mit den Inhalten des Agglome-
Leitung Geschäftsbereich Bauen,  rationskonzeptes befasst, insbesondere im Hinblick auf inhaltliche
                                 und räumliche Anknüpfungspunkte. So wurden aus dem Prozess
Umwelt, ÖPNV und Abfall          Impulse für das Kreisentwicklungskonzept geliefert, das im April
                                 2019 als Fachbeitrag im Regionalplanverfahren eingereicht wurde,
Kreis Euskirchen                 wie z. B. die Berücksichtigung bereits bestehender und zukünftiger
                                 exogener Siedlungsflächenbedarfe in der Region. Zudem finden die
                                 Ergebnisse auch Eingang in die Nachhaltigkeitsstrategie des Kreises,
                                 die derzeit im Rahmen des Projekts „Global Nachhaltige Kommune
                                 in NRW“ erarbeitet wird.

                                 Ab 2020 startet der Prozess zum Agglomerationsprogramm. Auch
                                 hier wollen wir uns als Gastmitglied aktiv einbringen und stehen
                                 dazu schon jetzt in konstruktivem und kollegialem Austausch mit
                                 dem Region Köln/Bonn e.V. Ein Ziel dabei ist, vertiefende Planungs-
                                 prozesse für den Kreis Euskirchen aufzugreifen, zu spiegeln sowie
                                 nachhaltige und innovative Projekte aus dem Kreis in das Programm
                                 einzubringen.

Sie sind hinterlegt mit konkreten, strategiebezogenen Zielen   Ausblick 2020
und Entwicklungsprinzipien und wurden gemeinsam mit
einer umfassenden Darstellung des Prozesses in einer zwei-     Die „Transferkonferenz“ markierte das vorläufige Ende des
teiligen, sich ergänzenden Dokumentation zielgruppenspe-       Prozesses zum Agglomerationskonzept und zugleich den
zifisch aufbereitet. Ergänzt wird die Dokumentation durch      Startpunkt für die weitere Diskussion und Erörterung in
eine Basisinformation als Lesehilfe, in der die Ergebnisse     den Kreisen, Kommunen und mit Fragen der Raum- und
und Inhalte des Agglomerationskonzeptes im Sinne einer         Strukturentwicklung befassten Institutionen in der Region.
Argumentationshilfe zur räumlichen Entwicklung erklärt         Hierzu finden z. B. bis zum Sommer 2020 mit Unterstüt-
werden und eine fachliche Einordnung vorgenommen sowie         zung der Landkreise Bürgermeister- und Dezernentenkonfe-
eine Anleitung zur Anwendung gegeben wird.                     renzen mit den 58 kreisangehörigen Kommunen der Region
Neben dem Strukturbild und den Teilstrategien sind im          und den kreisfreien Städten statt. Die ausführliche Projekt-
Erarbeitungsprozess selbst, aber auch in parallellaufenden     darstellung und Prozessdokumentation steht seit März 2020
Prozessen, zahlreiche weitere Ergebnisse und Erkenntnisse      allen Interessierten auf der Projekthomepage und Internet-
gewonnen worden, die für die Arbeit in der Region zur          seite des Region Köln/Bonn e.V. zu Verfügung. Die Projek-
Verfügung stehen. Dazu zählen insbesondere die raum-           tergebnisse werden hierüber auch in die Regionalplanpro-
funktionalen Analysen aus der Phase 1 des Prozesses und        zesse eingespeist.
die Ergebnisse der vier Planungsteams, die in Form von          www.agglomerationskonzept.de
einzelnen Projektvorschlägen, teilräumlichen Vertiefungen
und weiteren konzeptionellen Denkanstößen auch über die                                     AA Christoph Hölzer
eigentlichen Inputs und Bausteine zum Agglomerationskon-                                    	 Tel.: +49 221 925477-55
zept hinaus wertvolle Beiträge geliefert haben. Diese Ansätze                               	hoelzer@region-koeln-bonn.de
können bei der weiteren Vertiefung aufgegriffen werden und                                  AA Jens Grisar
werden daher im Sinne eines Projektspeichers gesichert.                                     	 Tel.: +49 221 925477-40
                                                                                            	grisar@region-koeln-bonn.de
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