Page 9 - Finanzielle Unternehmensführung
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Produktivität
Eine massgebliche Kenngrösse für die Unternehmung ist die Produktivität der
Mitarbeitenden, geht es doch darum, mit den produktiven (verrechenbaren) Stunden die
sonstigen anfallenden Kosten der Unternehmung decken zu können.
- nicht verrechenbare Leistungsstunden
- Nichtleistungsstunden (Ferien, Feiertage, usw.)
- sämtliche sonstigen Betriebskosten
Die anfallenden Kosten für Material werden nicht „verlagert“ da diese in der Praxis direkt
und nicht über die Leistungsstunden verrechnet werden.
Mit der Ermittlung der betrieblichen Kostensätze (Lohngemeinkosten, Material-
gemeinkosten, Sozialkosten) wird die Basis geschaffen, um die vorgängig aufgelisteten
Kostenteile auf die verrechenbaren Stunden abzuwälzen.
Die so ermittelten Kostensätze dienen für folgende Prozesse:
- Vorkalkulation von Angeboten
- Ermittlung der Auftragsselbstkosten
- Nachkalkulation
- Ermittlung der Auftragsgewinn- oder -verlustmarge
Bei der Festlegung der Schnittstelle „verrechenbare Stunden“ und „nichtverrechenbare
Stunden“ gilt folgender Grundsatz:
- Verrechenbar sind sämtliche Leistungsstunden von „A“ bis „A“
- Auftragserteilung bis
- Auftragsabrechnung
Umsetzung der Produktivitätskontrolle im Alltag:
Im Rahmen des Controllings ist es aussagekräftig, wenn wir die betrieblichen Stunden
für die Gesamtunternehmung in Intervallen transparent machen.
- Geplante produktive Stunden
- Geplante unproduktive Stunden
- Geplante Nichtleistungsstunden
Diese Stundenarten werden in den jeweiligen Intervallen aus der Stundenerfassung
ermittelt und mit den „Budgetzahlen“ verglichen.
Situativ kann es sinnvoll sein, die Budgetzahlen „saisonal“ anzupassen.
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