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denn wenn man Mitglieder hat, wie den Jj. A- Geistesblitz. Zeitlich bestand keine Bindung, in-
dolf Gimmi, der innerhalb eines halben Jahres dem der Witzorden in der gleichen Sitzung den
unseren schön geschnitzten Präsidenstuhl, dann Inhaber öfters wechseln kann. Wer ihn aber im
das Kissen für denselben und schließlich den Verlaufe der Zeiten zwanzigmal innegehabt hat,
prunkenden Baldachin spendete, so kann man behält ihn definitiv. Jj. Ullmann wurde erster In-
schon sagen, dass wir hochedle Gönner haben. haber, zweiter Jj. Schultheiß, und zwar in der er-
Zu diesen Ausstattungsstücken spendeten dann wähnten Sitzung.
Jj. Benz den Fußschemel für den Präses und Jj. Das große. Ereignis der Amtsperiode des Präses
Reiser das prächtige Lesepult desselben. Lehmann war der erste internationale Delegier-
Obschon aus den Protokollen die Notwendigkeit tentag in Zürich, vom 8. bis 12. Juni 1925. Schon
dazu keineswegs ersichtlich ist, fand eine Anre- viele Monate vorher wurden Sammlungen zwecks
gung der Jj. Gante und Lendl, kürzere Protokol- Öffnung des nötigen Fonds veranstaltet, Konzer-
le zu schreiben, Gehör. Eigentümlich muss diese te, Feste, Preiskegeln etc. abgehalten, alles, um
Forderung schon wirken, wenn in vielen, vielen den Delegierten, die zumeist aus Deutschland ka-
Protokollen immer wieder das Gegenteil gerügt men, so schöne und angenehme Tage wie mög-
worden ist. Wenigstens kann man diesen Ein- lich zu bereiten. Dass uns die Behörden den Rat-
druck durchaus nicht gewinnen, wenn im Proto- haussaal für unsere Verhandlungen überließen,
koll vorn 14. März 1924 der volle Erfolg des dürfen wir mit goldenen Lettern in unsere Sekti-
Anlasses in der „Stadthalle“ unter Angabe des onschronik eintragen, beweist dieses Entgegen-
realisierten Reingewinns gemeldet wird, ohne kommen doch, wie sehr sich die Zeiten gewan-
dass vorher irgendwo der Anlass oder auch nur delt, wie sehr sich auch S. w. J. im Verlaufe der
dessen Datum erwähnt worden wäre! Der neue Jahrzehnte durchgesetzt hat, und wie sehr, trotz
Titel des Protokollführers hat also seine Wir- gelegentlichen Stürmen und Schwächean-
kung verfehlt. wandlungen, das Ansehen unserer Sektion bei
Streitigkeiten im Innern und persönliche Angrif- den Behörden gesichert ist. Diese Verhandlungen
fe müssen in dieser Periode wieder fröhlich auf- dauerten drei volle Tage, den Delegierten aller-
geblüht haben, denn in der Generalversammlung dings genießbarer gemacht durch vorgängigen
vom 25. Januar 1921 wurde Ejj. Rudi Börner, Kommers, einen grossen Festzug durch die Stadt,
unser Vize-Präses, zum Schiedsrichter ernannt eine große Variété-Vorstellung mit Ball in der
für solche und Fragen beruflicher Art. Die Mit- Stadthalle, einer Salondampfer-Rundfahrt auf
glieder wurden verpflichtet, sich strikte an diese dem Zürichsee mit Halt in Rapperswil, einer
Instanz zu halten. An dem Krebsübel des Wirts- Fahrt auf den Uetliberg, einer Besichtigung der
haus-Geträtsches über intimste Sektionsangele- Sternwarte „Urania“ und anschließender Unter-
genheiten muss es nach dem Protokoll vom 28. haltung im Restaurant, sowie einem Frühschop-
November gl. J. nicht gefehlt haben und zwar pen-Konzert im ,,Drahtschmidli-Garten.“
kamen diese Schwätzereien immer von so oft Es waren schöne Tage, umso unvergesslicher, als
schon ihrer Renitenz wegen gemaßregelten Mit- sie uns ein schwer zu verdauendes Defizit von
gliedern. über Fr. 3000.-- brachten. Das dann aber durch
Das lebhafte Temperament des Präses Lehmann Anteilscheine von Fr. 20.-- , 50.-- und 100.--,
scheint ihn besonders zur Pflege gesunder Fide- rückzahlbar spätestens bis Ende Jahres, sofort
litas prädestiniert zu haben, wenigstens ist die verebnet werden konnte. Diese Anteilscheine
am 6. März 1925 erfolgte Spendung des Witzor- wurden zum weitaus größten Teil von unseren
dens durch den Jj. Dammhofer wohl kaum an- Passiven oder Gönnern gezeichnet, die ihrerseits
ders zu verstehen, als dass die Wogen der Fröh- zumeist von Jj. Lehmann zur Anmeldung in die
lichkeit und des geistreichen Witzes in dieser Sektion veranlasst worden waren.
Periode gelegentlich hoch gegangen sein müs- Der Besuch der Sitzungen in dieser Zeit
sen. Schon früher war von einem Witzorden schwankte zwischen 40 und 60 Anwesenden. Auf
zweimal die Rede, aber es scheint doch tatsäch- Ordnung wurde stramm gehalten, denn das Nicht-
lich noch nicht bestanden, sondern erst im Wurf tragen des Fezes wurde streng bestraft. Wenig
gelegen zu haben. Dem half die Spende von Jj. Sorgen brachten die schlechten Nachrichten über
Dammhofer ab,. Bestimmend für die Verleihung die unerfreulichen Zustände in der Sektion Bern.
dieses Witzordens, war ein vorzüglicher, sich Wo kein Wille ist, ist auch kein Weg!
aus der momentanen Diskussion ergebender Am 17. Juli gl. J. wurden an das Stiftungsfest der