Page 157 - Der widerlegte Darwinismus
P. 157

Die falsche Theorie des intermittierenden Gleichgewichts


                  Der angebliche Mechanismus der Theorie
                  Die Evolutionstheorie des intermittierenden Gleichgewichts besagt
             nach ihrem heutigen Stand, dass Populationen über lange Zeiträume keine
             Veränderungen aufweisen, sondern sich in einer Art Gleichgewicht befin-
             den. Entsprechend dieser Auffassung finden evolutionäre Veränderungen
             in kleinen Zeitrahmen statt und nur bei einem kleinen Teil der Population,
             dass heißt, die Periode des Gleichgewichts wird kurzzeitig unterbrochen,
             mit anderen Worten, das Gleichgewicht "intermittiert". Weil der betroffene
             Teil der Population sehr klein ist, wählt die natürliche Selektion große
             Mutationen aus und ermöglicht dergestalt das Erscheinen einer neuen Art.
                  Nach dieser Theorie lebt zum Beispiel eine Reptilienart Millionen
             Jahre lang, ohne sich zu verändern. Doch plötzlich erfolgt irgendwie bei
             einem kleinen Teil dieser Art eine ganze Serie großer Mutationen, deren
             Ursache uns nicht verraten wird. Diese Mutationen – die vorteilhaft sind –
             greifen in der kleinen betroffenen Gruppe schnell um sich. Die Gruppe ent-
             wickelt sich sehr schnell und verwandelt sich nach kurzer Zeit in eine ande-
             re Reptilienart, oder sogar in ein Säugetier. Da der Prozess sehr schnell und
             nur bei einem geringen Anteil der Population vonstatten geht, blieben nur
             ganz wenige oder gar keine Fossilien der Übergangsformen zurück.
                  Die Theorie war eigentlich vorgeschlagen worden, um eine Antwort
             zu geben auf die Frage,  "Wie kann eine bestimmte Periode der
             Evolution so schnell vorübergehen, dass keine Fossilien zurückblei-
             ben?" Zwei Hypothesen werden für die Antwort vorausgesetzt:
                  1. Makromutationen sind vorteilhaft und erzeugen neue genetische
             Informationen.
                  2. Kleine Populationen verfügen über ein größeres Potential für
             genetische Veränderungen.
                  Beide Hypothesen kollidieren jedoch mit dem wissenschaftlichen
             Kenntnisstand.


                  Die falsche Vorstellung über Makromutationen
                  Die erste Hypothese - Makromutationen sind vorteilhaft und erzeu-
             gen neue genetische Informationen - widerspricht gesicherten Erkennt-
             nissen der Genetik.
                  Eine von R. A. Fisher, einem der bekanntesten Genetiker des vergan-


                                             155
   152   153   154   155   156   157   158   159   160   161   162