Page 47 - Gerechtigkeit und Toleranz im Koran
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DIE GESANDTEN GOTTES BRACHTEN GERECHTIGKEIT
Dieser Anspruch auf Schutz bedeutete, dass sie gegen die
Möglichkeit eines Angriffs oder eines Unrechts beim Propheten
Unterschlupf finden konnten. Sein gesamtes Leben lang stellten
viele Nicht-Muslime und Heiden Anspruch auf Schutz an
unseren Propheten (s.a.w.s). Er hat sie dann auch unter seine
Obhut genommen und für ihre Sicherheit gesorgt. Gott hat über
die Sure Tauba wissen lassen, dass die Heiden, wenn sie
Anspruch auf ihr Asylrecht stellen, dieses gewährt werden
muss. Der Vers drückt dies folgendermaßen aus:
Und wenn einer der Götzendiener bei dir Zuflucht sucht,
dann gewähre ihm Zuflucht, damit er Gottes Wort vernimmt.
Dann lass ihn den Ort erreichen, an dem er, sich sicher fühlt.
Dies, weil sie ein unwissendes Volk sind. (Sure at-Tauba, 6)
Wie aberkönnen die Götzendiener mit Gott und seinem
Gesandten in ein Bündnis treten, außer jenen, mit denen ihr
in der Nähe der unverletzlichen Moschee einen Vertrag
geschlossen habt? Doch so lange sie euch treu bleiben, haltet
ihnen auch die Treue. Siehe, Gott liebt die Gottesfürchtigen.
(Sure at-Tauba, 7)
Dem Vers können wir entnehmen, dass Gott den Heiden
gegenüber eine gerechte Haltung fordert. Wenn sie Schutz
suchen, so sind die Muslime dazu verpflichtet, ihnen Sicherheit
zu gewähren.
Die Schriftreligionen in der Zeit unseres
Propheten (s.a.w.s)
Wie wir anhand der Beispiele auf den vorangegangenen
Seiten gesehen haben, hat unser Prophet (s.a.w.s) in den ersten
Jahren, in denen er den Islam verbreitete, eng mit den Christen
zusammengearbeitet. Während die Muslime in Mekka von den
Harun Yahya