Page 51 - Gerechtigkeit und Toleranz im Koran
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DIE GESANDTEN GOTTES BRACHTEN GERECHTIGKEIT
Wohnhäuser zerstört und es wird nichts von dort entwendet
werden. Niemand im Volk wird auch nur den geringsten
Schaden nehmen. Die in diesem Buch niedergeschriebenen
Bedingungen sind die Bringschuld, die aus dem Vertrag mit Gott
und dem Propheten für die Kalifen und Muslime entstanden
ist.“ 16
All diese Beispiele zeigen weise das Verständnis von
Gerechtigkeit und Toleranz der gläubigen Muslime.
Dank der Eroberungen in der Zeit der Kalifen wurde die
Bevölkerung nicht nur von Unterdrückung befreit, sondern
hatte auch die Möglichkeit, den Islam kennen zu lernen. Die
Bevölkerung wurde niemals dazu gezwungen dem Islam
beizutreten. Gott spricht: “Euch euer Glaube und mir mein
Glaube!“ (Sure al-Kafirun, 6) Diesem Vers nach kann jeder seine
Religion und Gottesandacht frei ausleben und ist keinerlei
Druck ausgesetzt. Die Religion des Islam wurde dadurch erlebt
und gelernt, dass wahre, nach dem Glauben lebende Muslime,
als Vorbild dienten und der Islam gewann dadurch einen großen
Einfluss. Ein großer Teil der Bevölkerung folgte der Einladung
der Gläubigen, die sich mit ganzem Herzen Gott hingaben und
so erfreute sich der Islam eines regen Zuwachses. In der Zeit des
Kalifs Ebubekir beispielsweise hat sich ein Teil der Christen von
Kinde und Iyad nach der Eroberung von Damaskus ganz ohne
Zwang aus eigenem Wunsch dazu entschieden, dem Islam
beizutreten. 17 Der Glaube, dass die von Muslimen eroberten
Länder dazu gezwungen wurden dem Islam beizutreten wird
auch von westlichen Forschern abgewiesen. Jeder kennt die
gerechte und tolerante Haltung der Muslime. Der westliche
Forscher L. Browne drückt diese Tatsache folgendermaßen aus:
“… Es ist eine wahre Tatsache, dass die Muslime das Volk in
Harun Yahya