Page 54 - Gerechtigkeit und Toleranz im Koran
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GERECHTIGKEIT UND TOLERANZ IM QURAN
die gute Moral und verurteilt die schlechte Moral. Auch wenn
anders als der Islam die übrigen Religionen heute verfälscht
sind, kann man dennoch in einigen Bereichen erkennen, dass die
grundsätzliche Botschaft gleich ist. Daher gibt es für diese
künstlichen Konflikte, welche wir heute erleben, keine wirkliche
Grundlage und keine logische Erklärung. Wie im oben zitierten
Vers beschrieben, liegt der Hauptgrund für Unstimmigkeiten
zwischen den Menschen darin, dass sie der Einladung zum
Glauben an Gott nicht folgen und “auf den Wegen des Satans
wandeln“.
Der Herr des Himmels und der Erde hat Seinen Gläubigen
untersagt, dass sie gegeneinander feindselige Gefühle hegen
und alle Gläubigen wissen, dass es sich dabei um eine Moral
handelt, die Gott verzürnt. Gott hat den Menschen Frieden,
Toleranz und Freundschaft befohlen. Gott hat im Quran, den Er
mittels Seines letzten Gesandten, dem Propheten Muhammad
(s.a.w.s) übermittelt hat, den Gläubigen sehr eindeutige Befehle
und Anweisungen zu diesem Thema gegeben.
Die Schriftreligionen im Quran
Der Quran bezeichnet diejenigen, die Religionen angehören,
die mittels Gesandter Gottes an die Menschen weitergegeben
wurden, also die Juden und die Christen, als Schriftreligionen. In
den Versen und den Haditen unseres Propheten (s.a.w.s) ist
genau erklärt, wie die Gläubigen sich den Schriftreligionen
gegenüber verhalten sollen und wie sie ihre Beziehungen und
das soziale Leben regeln sollen. Die Schriftreligionen gehen im
Grunde auf die Offenbahrungen Gottes zurück und verfügen
über viele moralische Werte sowie über die Begriffe verboten
und rechtmäßig. Daher ist eine Mahlzeit, welche ein
Adnan Oktar