Page 56 - Gerechtigkeit und Toleranz im Koran
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GERECHTIGKEIT UND TOLERANZ IM QURAN
gesehen haben, hat sich unser Prophet (s.a.w.s) den
Schriftreligionen gegenüber immer gerecht und tolerant
verhalten. Aufgrund dieses Verhaltens unseres Propheten
(s.a.w.s) sind der führende jüdische Rabbi Abdullah Ibn Selam
und seine Freunde dem Islam beigetreten und haben ihm
geglaubt.
In der europäischen Geschichte gab es die Inquisition, die
aus dem religiösen Fanatismus der Christen heraus entstanden
ist oder auch den Antisemitismus, der aus der Rassenidee
entstanden ist. In der Islamischen Welt hat es so etwas niemals
gegeben. Die Kämpfe und der Unfrieden, welche zwischen
Juden und Muslimen im 20. Jahrhundert im Mittleren Osten
aufgetaucht sind, entstammen einer abseits der Religion, auf
Rassismus basierenden Ideologie, dem Zionismus. Dafür sind
die Muslime nicht verantwortlich.
Der Zionismus ist sicherlich für die Muslime und für den
Weltfrieden eine äußerst gefährliche und schädliche Ideologie.
Der Kampf gegen die Idee des zionistischen Judentums ist die
Aufgabe jedes Menschen, egal welcher Religion oder politischen
Auffassung er ist, ebenso wie jedes Muslimen. Doch wie in
Bezug auf alle Bereiche, muss auch hier Gerechtigkeit herrschen
und vorurteilsfrei gehandelt werden. Wenn sich die Muslime
gegen die Zionisten stellen, dann dürfen sie die unschuldigen
Juden nicht unterdrücken und sind dazu verpflichtet,
Ungerechtigkeiten zu verhindern.
So wie jede Art des Rassismus ist auch der Antisemitismus
eine Ideologie, die der Islamischen Moral widerspricht. Ein
Muslim unterscheidet die Menschen nicht nach ihrer Religion,
Rasse oder ethnischen Abstammung und ist gegen jede Art von
Völkermord, Folter und Unterdrückung. Die Muslime
Adnan Oktar