Page 60 - Gerechtigkeit und Toleranz im Koran
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GERECHTIGKEIT UND TOLERANZ IM QURAN
demütigen. Der Quran befiehlt, dass wenn gegenüber dem Islam
und den Muslimen keine feindselige Haltung eingenommen
wird, man sich gegenüber anderen Religionen höchst
freundschaftlich und gemäßigt verhalten soll. Daher zeigen
Muslime, die dem Quran verpflichtet sind, anderen Religionen,
insbesondere den Schriftreligionen gegenüber, eine besonders
freundschaftliche und gütige Haltung.
Der Blickwinkel eines Muslims in Bezug auf das Judentum
und den Völkermord muss auf diesen Grundmerkmalen
beruhen. Kritik an den Juden darf lediglich aufgrund ihres
rassistischen Verhaltens, dem Blutvergießen im Namen des
Zionismus, einigen Verfälschungen an den Geboten des Alten
Testaments und aufgrund der Unterdrückung anderer
Menschen geübt werden. Der Wunsch der Muslime besteht
darin, das sowohl die antisemitischen rassistischen Bewegungen
als auch die von Seiten der Juden durchgeführten rassistischen
Ideologien, wie der Zionismus, Geschichte werden und eine
Weltordnung entsteht, in der alle Rassen und
Glaubensrichtungen in Frieden und auf Gerechtigkeit beruhend
zusammenleben.
Respekt vor den Andachtsorten der
Schriftreligionen
Die Muslime müssen den Andachtsorten der
Schriftreligionen gegenüber respektvoll verhalten und diese
Orte schützen. Egal ob diese den Christen oder den Juden
gehören, weil man sich im Inneren an den Namen Gottes
erinnert, sind sie für die Muslime wertvoll und müssen von allen
Gläubigen geschützt werden. Der Quran sagt, dass die
Andachtsorte der Schriftreligionen, also die Klöster, Kirchen und
Adnan Oktar