Page 58 - Gerechtigkeit und Toleranz im Koran
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GERECHTIGKEIT UND TOLERANZ IM QURAN
des Antisemitismus liegen Hass, Gewalt und Unbarmherzigkeit.
Ein Antisemit kann so erbarmungslos sein, dass er sogar dafür
eintritt, Juden (auch Frauen, Kinder und Alte) zu foltern oder zu
töten. Dabei lehrt die Moral des Quran den Menschen
Gerechtigkeit, Liebe, Erbarmen und Barmherzigkeit. er befiehlt
den Muslimen sogar in Bezug auf ihre Feinde gerecht und wenn
nötig versöhnlich zu sein. Im Quran heißt es: “… wer
angeordnet, dass wer einen Menschen tötet, ohne dass dieser
einen Mord begangen oder Unheil im Lande angerichtet hat,
wie einer sein soll, der die ganze Menschheit ermordet hat…“
(Sure al-Ma’ida, 32) Daher ist es ein nicht als gering
anzusehendes Verbrechen, wenn man auch nur einen einzigen
unschuldigen Menschen tötet.
Allerdings sind Antisemiten nicht bereit mit Menschen, die
einer anderen Rasse, einer anderen ethnischen Abstammung
oder einen anderen Glauben haben, zusammen zu leben. So sind
beispielsweise die deutschen Rassisten, die Nazis, und die
jüdischen Rassisten, die Zionisten, nicht bereit, dass Juden und
Deutsche zusammenleben und beide Seiten betrachten die
Anderen als Degeneration ihrer eigenen Rasse. Dabei trifft der
Quran nicht die geringste Unterscheidung zwischen den Rassen
und unterstützt Menschen unterschiedlicher
Glaubensrichtungen dabei, zusammen in einer Gesellschaft zu
leben.
Im Quran werden diejenigen unterschieden, die nicht
glauben und Gottes Religion nicht anerkennen. Es wird bekannt
gegeben, dass gegen diejenigen, die sich gegen die Religion
richten, Haltung angenommen werden muss aber gegen die, die
keine Feindschaft zeigen, Gerechtigkeit obwalten muss.
Gott verbietet euch nicht, gegen die gütig und gerecht zu sein,
Adnan Oktar