Page 57 - Der Darwinismus als soziale Waffe
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Harun Yahya






                 Weltmärkten für Nahrungsmittel und Rohstoffe, in der der Weiße und der Schwarze Mann die Erde gemeinsam
                 bebauen, jeder nach seinen Bedürfnissen. Aber glauben Sie mir: Wenn es je soweit kommen sollte, wird es keinen
                 menschlichen Fortschritt mehr geben. Es wird nichts mehr geben, um die Fruchtbarkeit einer minderwertigen
                 Rasse zu beurteilen. Die erbarmungslosen Vererbungsgesetze würden dann nicht mehr durch natürliche Selektion
                 gelenkt und reguliert werden. Die Menschheit würde stagnieren ... Der Weg des Fortschritts ist gepflastert mit
                 gescheiterten Nationen. Überall stößt man auf Spuren untergegangener minderwertiger Rassen, Opfer ihrer eige-
                 nen Unterlegenheit. Aber all diese untergegangenen Völker waren notwendige Stufen, auf denen sich die
                 Menschheit emporgearbeitet hat auf ihr heutiges intellektuelles und emotionales Niveau.“       71

                 Eine derartige Weltsicht, innerhalb der die meisten anderen Nationen als unterlegen und deren Leiden und
             Tod nur als ein notwendiger Schritt auf dem Weg der Evolution gelten, ist eine große Gefahr für die gesamte
             Menschheit. Wenn sich Individuen bemühen, eine bloße Idee wissenschaftlich zu untermauern, unabhängig
             davon wie unwissenschaftlich und unlogisch sie auch sein mag und sie durchsetzen wollen, dann werden in der
             Regel die Idee und ihre Konsequenzen leider schnell akzeptiert von allen, die ungenügend informiert sind über
             das fragliche Thema. Genau darin liegt die Gefahr des Darwinismus verborgen. Menschen, die an Thesen wie

             “Überlebenskampf“ und “Kampf zwischen überlegenen und unterlegenen Rassen“ glauben, haben im Namen
             solcher Thesen jede Menge skrupelloser Handlungen begangen oder zumindest dazu geschwiegen. Das Ergebnis
             waren rassistische, aggressive und skrupellose Diktatoren wie Hitler, Mussolini und Franco, denen Millionen von
             Menschen applaudiert haben. Nicht zuletzt deswegen mussten Zigmillionen unschuldiger Menschen in Furcht,
             Schmerz und Leid leben und sterben.









































                Ein Bild des
               Kongos unter
               französischer
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                      g. Die
           Eingeborenen im
            Dschungel wur-
                den von den
             Weißen, die sie
            als eine Art Tier
               betrachteten,
            niedergemetzelt.













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