Page 76 - Der Islam verurteilt den Terrorismus
P. 76
74 Der Islam verurteilt den Terrorismus
D Der Islam verurteilt den Terrorismus
Polytheisten, mit denen
Abmachungen getroffen wurden
Obwohl einigen Kommentaren aus jener Zeit
zufolge das Wort "Polytheist" lediglich diejenigen
beschreibt, "die Gott Gleiche beigesellen", waren
konkret Heiden gemeint, die Götzen angebetet,
explizit Gott Gleiche zugeschrieben hatten,
an zahllose Gottheiten glaubten und die
keine Muslime, Juden, Sabäer, Christen oder
Magianer waren.
Während der Koran mehrere religiöse
Gruppen erwähnte, die in der Zeit, da der Islam
offenbart wurde, im arabischen Raum gelebt hat-
ten, wurden die Polytheisten darin stets als separa-
te Gruppe erwähnt. Obwohl es zu Zeiten unseres
Propheten (Fsai), erlaubt war, Frauen zu heiraten
und zubereitete Mahlzeiten zu verzehren von der
Leute der Schrift, also Juden und Christen, war
Gleiches untersagt in Bezug auf die Magianer und
Sabäer, und auch mit Blick auf die Polytheisten.
Nachdem unser Prophet (Fsai) nach Medina ausgewandert war, hatte er
unzählige Vereinbarungen mit polytheistischen Gemeinschaften und Menschen
geschlossen, die in der Region lebten, und sie stets dazu eingeladen, zusam-
menzukommen, um Frieden zu stiften, obwohl die Auffassungen der Poly-
theisten sehr extrem waren. Dies zeigte damals bereits, dass es möglich ist, dass
Menschen mit anderen Menschen, die andere Glaubenssystemen angehörten
und andere Sprachen sprechen, in Frieden zusammenleben können.
Einer der eindrucksvollsten Beweise dafür, dass er ein Prophet des Frie-
dens und der Liebe war, ist, dass der erste Text, den er geschrieben hatte, ein
Friedensabkommen war. Nachdem er Mekka eingenommen hatte, ließ der
Prophet Muhammad (Fsai) sogar alle Polytheisten frei, selbst jene, die zuvor
Muslime gefoltert hatten, und er behandelte sie mit großer Empathie.