Page 212 - Es war einmal der Darwinismus
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ren Ansichten entsprechend war die Erde eine echte homogene Mischung von Metall, Gestein und Eis. Aus jüngsten
                       Studien jedoch geht hervor, dass die Erde zu jener Zeit sehr heiß war und sich aus einer Nickel- und Eisenschmelze zu-
                       sammensetzte. Daher dürfte die chemische Atmosphäre zu jener Zeit hauptsächlich aus Stickstoff (N2), Kohlendioxyd
                       (CO2) und Wasserdampf (H2O) bestanden haben. Diese jedoch sind weniger geeignet zur Herstellung organischer Mo-
                       leküle als Methan und Ammoniak.    118

                       Die amerikanischen Wissenschaftler J. P. Ferris und C. T. Chen wiederholten Stanley Millers Experiment in einem
                  atmosphärischen Milieu, das Kohlendioxyd, Wasserstoff, Stickstoff und Wasserdampf enthielt, und waren nicht in der
                  Lage auch nur ein einziges Aminosäure-Molekül zu gewinnen.         119
                       3. Ein weiterer wichtiger Punkt, der Millers Experiment ungültig macht, ist, dass zu dem Zeitpunkt, als die Amino-
                  säuren sich angeblich gebildet haben sollen, genügend atmosphärischer Sauerstoff vorhanden war, um sie alle zu
                  zerstören. Diese Tatsache, die Miller übersah, tritt durch Spuren von oxydiertem Eisen und Uranium zu Tage, welche
                  an Gesteinsproben, deren Alter auf 3,5 Billionen Jahre geschätzt wird, gefunden wurde.       120

                       Es gibt noch andere Funde, die zeigen, dass das Sauerstoffvorkommen in jener Phase weitaus höher war, als ur-
                  sprünglich von den Evolutionisten angenommen wurde. Aus einigen Studien geht auch hervor, dass die Intensität der
                  Ultraviolett Ausstrahlung, der die Erde ausgesetzt war, das 10000 fache dessen betrug, was die Evolutionisten geschätzt
                  hatten. Diese intensive UV Ausstrahlung hätte eine unvermeidbare Freisetzung von Sauerstoff verursacht, durch den
                  Abbau von Wasserdampf und Kohlendioxyd in der Atmosphäre.
                       Diese Situation macht Millers Experiment, das den Sauerstoff total außer Acht gelassen hatte, vollkommen bedeu-
                  tungslos. Falls Sauerstoff in dem Versuch eingesetzt worden wäre, wäre das Methan in Kohlendioxyd und Wasser auf-
                  gesplittet worden, und das Ammoniak in Stickstoff und Wasser. Wäre demgegenüber kein Sauerstoff vorhanden
                  gewesen, hätte es auch keine Ozonschicht geben können, und die Aminosäuren wären daher ohne Schutz einer sehr in-

                  tensiven UV Ausstrahlung ausgesetzt gewesen, die sie sofort zerstört hätte. In anderen Worten, mit oder ohne die Ge-
                  genwart von Sauerstoff in der vorzeitlichen Welt, das Ergebnis wären in jedem Fall destruktive Umweltbedingungen
                  für die Aminosäuren gewesen.
                       4. Am Ende von Millers Experiment hatten sich viele organische Säuren gebildet, deren Eigenschaften unzuträglich
                  für die Struktur und Funktionen von Lebewesen waren. Wären die Aminosäuren nicht isoliert, sondern mit diesen Che-
                  mikalien im gleichen Milieu gelassen worden, so wäre ihre Zerstörung oder Umwandlung in andere Verbindungen
                  durch chemische Reaktionen unvermeidbar gewesen.

                       Außerdem bildeten sich am Ende des Experiments eine beträchtliche Anzahl von rechtsdrehenden Aminosäu-
                  ren. 121  Das Vorhandensein dieser Aminosäuren widerlegt die Theorie innerhalb ihrer eigenen Beweisführung, denn
                  rechtsdrehende Aminosäuren gehören dem Typ von Aminosäuren an, die im Aufbau der Proteine unbrauchbar sind. Es
                  kann daher gefolgert werden, dass die Umstände, unter welchen sich Aminosäuren in Millers Experiment gebildet hat-
                  ten, ungeeignet für jegliches Leben waren. In Wirklichkeit nahm das Medium die Form einer säurehaltigen Mischung
                  an, die jegliche brauchbaren Moleküle zerstörte, die sich gebildet haben mögen.
                       All diese Tatsachen weisen auf eine konkrete Wahrheit hin: Millers Experiment kann keinen Anspruch erheben,
                  bewiesen zu haben, dass sich Lebewesen durch Zufall unter primordialen Umweltbedingungen gebildet haben. Der
                  ganze Versuch ist nichts weiter als ein vorbedachtes und kontrolliertes Laborexperiment zur Synthese von Aminosäu-

                  ren. Die Mengen und Arten der im Versuch verwendeten Gase wurden in der Weise gewählt, dass sie ideal für die Ent-
                  stehung der Aminosäuren waren. Die Energie, die dem Modell zugeführt wurde, war weder zu hoch, noch zu niedrig,
                  sondern genau auf das Eintreten der erwünschten Reaktionen abgestimmt. Die Versuchsanordnung wurde entspre-
                  chend isoliert, um das Durchsickern irgendwelcher schädlichen, destruktiven oder anderweitig, der Bildung von Ami-
                  nosäuren unzuträglichen Substanzen zu vermeiden. Keine Elemente, Mineralien oder Verbindungen, die in den
                  vorzeitlichen Umweltbedingungen vorhanden waren, und den Verlauf der Reaktionen beeinträchtigt hätten, waren in
                  dem Experiment eingeschlossen. Sauerstoff, der die Bildung der Aminosäuren durch Oxydation verhindert hätte, ist

                  nur eines dieser destruktiven Elemente. Selbst unter idealen Laborbedingungen war es ohne die Hilfe des Kühlfallen-
                  Mechanismus unmöglich, die gebildeten Aminosäuren beständig zu erhalten und ihren Zerfall zu verhindern.
                       Mit diesem Experiment widerlegen die Evolutionisten die Evolution in der Tat selbst, denn wenn dieses Experi-
                  ment überhaupt irgendetwas beweist, so ist es, dass Aminosäuren nur in einem kontrollierten Labormilieu hergestellt
                  werden können, wo alle Bedingungen durch bewusstes Eingreifen spezifisch ausgelegt sind, und das bedeutet, dass die
                  Macht, die Leben ins Dasein bringt, nicht in unbewusstem Zufall liegen kann, sondern eher in bewusster Schöpfung.
                       Der Grund, warum die Evolutionisten diese offensichtliche Realität nicht akzeptieren, ist ihr blindes Festhalten an
                  Vorurteilen, die absolut unwissenschaftlich sind. Interessanter Weise ist es Harold Urey, der das Miller Experiment zu-






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