Page 215 - Es war einmal der Darwinismus
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Harun Yahya
In seinem Experiment stellte Fox eine Substanz her, die
als "Proteinoid" bekannt ist. Proteinoide sind spontan zu-
sammengesetzte Aminosäurekombinationen. Ungleich der
Proteine lebender Organismen waren jene unbrauchbare
und nicht funktionelle Chemikalien. Die Abbildung zeigt
Proteinoidkügelchen unter dem Elektronenmikroskop.
Das Wundermolekül DNS
Unsere bisherigen Untersuchungen auf der molekula-
ren Ebene haben gezeigt, dass die Bildung der Aminosäu-
ren von den Evolutionisten in keiner Weise erleuchtet
wurde. Die Bildung des Proteins ist ein Mysterium in sich
selbst.
Das Problem ist nicht nur auf Aminosäuren und Proteine beschränkt: diese sind nur der Anfang. Über sie hinaus,
konfrontiert die vollkommene Struktur der Zelle die Evolutionisten mit einer Wegsperre. Der Grund dafür ist, dass
die Zelle nicht nur eine Anhäufung von, auf Aminosäuren basierenden Proteinen ist, sondern ein lebender Mechanis-
mus, der Hunderte von voll entwickelten Systemen beinhaltet und so komplex ist, dass der Mensch unfähig ist, ihr
Geheimnis zu ergründen.
Während die Evolutionstheorie außerstande war, eine zusammenhängende Erklärung für das Vorhandensein
der Moleküle, die die Grundlage der Zellstruktur ausmachen, anzubieten, haben Entwicklungen in der Wissenschaft
der Genetik und die Entdeckung der Nukleinsäuren (DNS und RNS) die Evolutionstheorie mit neuen Problemen
überhäuft. Die Arbeit zweier Wissenschaftler, James Watson und Francis Crick, an der DNS leitete im Jahr 1953 eine
neue Ära für die Biologie ein. Viele Wissenschaftler wandten sich der Wissenschaft der Genetik zu. Heutzutage, nach
jahrelanger Forschung ist die Struktur der DNS weitgehend aufgeschlüsselt.
Unbelebte Materie kann kein Leben hervorbringen
ine Anzahl von evolutionistischen Experimenten, wie die von Miller und Fox, wurden angestellt um die Behaup-
tung zu bestätigen, dass unbelebte Materie sich selbst organisieren, und einen komplexen lebenden Organis-
E mus hervorbringen kann. Dies ist eine absolut unwissenschaftliche Überzeugung. Jegliche Beobachtungen
und Experimente haben unwidersprüchlich bewiesen, dass Materie keinerlei diesbezügliche Fähigkeiten besitzt. Der
bekannte englische Astronom und Mathematiker Sir Fred Hoyle bemerkte, dass Materie von sich aus kein Leben ohne
einen bewußt verursachten Eingriff erzeugen kann:
Falls es in der Materie ein grundsätzliches Prinzip gäbe, das organische Systeme zum Leben hintriebe, so sollte es
leicht möglich sein, dasselbe im Labor nachzuweisen. Man könnte z.B. ein Wasserbad benützen, das die urzeitliche
Brühe verkörperte, fülle es mit beliebigen nicht-biologischen chemischen Substanzen, leite jegliche beliebige Gase da-
rüber oder hindurch, und setze das Gemisch jeglicher beliebigen Radiation aus. Man lasse diesen Versuch kontinuier-
lich über ein ganzes Jahr hinweg fortlaufen, und prüfe dann, wie viele der 2000 Enzyme (von lebenden Zellen erzeugte
Proteine) in dem Wasserbad entstanden sind. Ich kann die Antwort schon vorwegnehmen, um die Zeit, Mühe und Kos-
ten eines solchen Experiments ersparen. Man wird nichts finden, mit der möglichen Ausnahme von einem teerigen, aus
Aminosäuren und anderen einfachen organischen Chemikalien bestehenden Schlamm. 1
Der evolutionistische Biologe Andrew Scott gesteht die gleiche Tatsache zu:
Man nehme etwas Materie, erhitze diese unter Umrühren und warte. Das ist die moderne Version der Schöpfung. Die
"fundamentalen" Kräfte der Schwerkraft und des Elektromagnetismus sowie die stärkeren und schwächeren nuklea-
ren Kräfte haben vermutlich alles Übrige getan... Wie viel jedoch dieser netten Geschichte ist stark begründet, und wie
viel davon verbleibt hoffnungsvolle Spekulation? Die Wahrheit ist, dass der Mechanismus fast jeder entscheidenden
Stufe, von den chemischen Vorläufern bis hin zur ersten erkenntlichen Zelle, entweder eine Angelegenheit von Mei-
nungsverschiedenheiten oder von totaler Verwirrung ist. 2
1- Fred Hoyle, The Intelligent Universe, New York, Holt, Rinehard & Winston, 1983, S. 256.
2- Andrew Scott, "Update on Genesis”, New Scientist, Band 106, 2. Mai 1985, S. 30.
Adnan Oktar 213