Page 214 - Es war einmal der Darwinismus
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einer wässerigen Umgebung “hat unter allen chemischen Reaktionen die geringste Wahrscheinlichkeit aufzutreten”.
                       Daher sind die Meere, von denen behauptet wird, dass sie der Geburtsort des Lebens und die Urquelle der Amino-
                  säuren seien, mit Bestimmtheit keine geeignete Umgebung für die Aminosäuren, um Proteine zu bilden. Andererseits
                  wäre es irrational, wollten sich die Evolutionisten eines anderen besinnen und behaupten, dass das Leben seinen Ur-
                  sprung am Festland nahm, denn die einzige Umgebung, in der die Aminosäuren von der UV Ausstrahlung geschützt
                  sein konnten, waren die Ozeane. Am Festland wären sie von den UV Strahlen zerstört worden, und das Le Châtelier

                  Prinzip widerlegt die Behauptung, dass das Leben sich im Meer bildete. Dies ist ein weiteres Dilemma, mit dem die Evo-
                  lution konfrontiert ist.

                       Ein anderer verzweifelter Versuch: Das Fox Experiment


                       Herausgefordert durch das obig erwähnte Dilemma begannen die Evolutionisten unrealistische Szenarien zu ent-
                  werfen, um diesem “Wasserproblem” beizukommen, das ihre Theorien widerlegte. Sydney Fox war einer der bekann-
                  testen unter jenen Forschern; er schlug folgendes vor, um dieses Problem zu lösen: Entsprechend seiner Theorie
                  mussten die ersten Aminosäuren sogleich nach ihrer Bildung im vorzeitlichen Ozean auf irgendeine Weise zu Klippen
                  in der Nähe eines Vulkans gelangt sein. Das Wasser, das in dem die Aminosäuren enthaltenden Gemisch an den Klip-
                  pen vorhanden war, verdampfte, als die Temperatur über den Siedepunkt anstieg. Auf diese Weise könnten sich die
                  “getrockneten” Aminosäuren miteinander verbunden haben, um Proteine zu bilden.

                       Diesen “komplizierten” Ausweg jedoch nahmen ihm nicht sehr viele Leute ab, da Aminosäuren solch hohen Tem-
                  peraturen nicht widerstehen können. Die Forschung hat bestätigt, dass Aminosäuren bei hohen Temperaturen sofort
                  zerfallen.
                       Fox jedoch gab nicht so leicht auf. Er erzielte eine Kombination von gereinigten Aminosäuren im Laboratorium
                  “unter sehr speziellen Bedingungen”, wobei er sie in einer trockenen Umgebung erhitzte. Obwohl sich die Aminosäu-
                  ren verbanden, entstanden dennoch keine Proteine. Was er tatsächlich erreichte, waren ungeordnete Schlaufen von
                  Aminosäuren, die sich aufs Geratewohl aneinandergefügt hatten, und diese Schlaufen waren weit entfernt von einer
                  Ähnlichkeit mit irgendeinem lebenden Protein. Außerdem hätten sich diese Schlaufen auch aufgelöst, falls Fox die Ami-
                  nosäuren unter beständiger Temperatur gehalten hätte.      123

                       Ein weiterer Punkt, der das Experiment ungültig machte, war, dass Fox nicht die nutzlosen Endprodukte verwen-
                  dete, die aus Millers Experiment hervorgegangen waren, sondern reine Aminosäuren von lebenden Organismen, wo-
                  hingegen dieses Experiment als eine Fortsetzung des Millerschen gedacht war, und dementsprechend von den
                  Resultaten des letzteren hätte ausgehen sollen. Weder Fox noch irgendein anderer Forscher verwendete jemals die un-
                  brauchbaren Aminosäuren, die von Miller hergestellt worden waren.        124
                       Das Foxsche Experiment wurde nicht sehr positiv aufgenommen, selbst in evolutionistischen Kreisen, denn es war
                  offensichtlich, dass die bedeutungslosen Aminosäureketten (Proteinoide), die er gewann, unter natürlichen Bedingun-

                  gen nicht gebildet werden konnten, und überdies konnten die Proteine, die Grundbausteine des Lebens immer noch
                  nicht hergestellt werden. Das Problem des Ursprungs der Proteine blieb weiterhin bestehen. In einem Bericht in der be-
                  kannten wissenschaftlichen Zeitschrift der 70er Jahre, Chemical Engineering News, wurde das Foxsche Experiment fol-
                  gendermaßen erwähnt:
                       Sydney Fox und den anderen Forschern gelang es, die Aminosäuren in Form von “Proteinoiden” zu vereinen, unter An-
                       wendung sehr spezieller Heiztechniken und unter Bedingungen, die tatsächlich in den urzeitlichen Phasen der Erde
                       durchaus nicht gegeben waren. Sie sind ferner den sehr regelmäßigen Proteinen, die in Lebewesen vorhanden sind, in
                       keiner Weise ähnlich. Sie sind nichts anderes als unbrauchbare irreguläre Ketten. Es wurde auch erwähnt, dass, selbst
                       wenn sich solche Moleküle in den frühen Entwicklungsstufen gebildet hätten, diese mit Sicherheit zerstört worden wä-
                       ren. 125
                       Die von Fox hergestellten Proteinoide waren in der Tat total verschieden von echten Proteinen, sowohl in Struktur
                  als auch in Funktion. Der Unterschied zwischen Proteinen und “Proteinoiden” ist etwa so groß wie zwischen einen
                  hochtechnologischen Apparat und einem Haufen von unbearbeitetem Rohmaterial.
                       Außerdem hatten nicht einmal diese ungeordneten Aminosäureketten eine Überlebensmöglichkeit in der urzeitli-
                  chen Atmosphäre. Schädliche, zerstörerische physikalische und chemische Auswirkung der intensiven UV Ausstrah-

                  lung und unbeständige Naturbedingungen hätten den Zerfall dieser Proteinoide herbeigeführt. Wegen des Le Châtelier
                  Prinzips war es auch unmöglich, dass die Aminosäuren sich unter Wasser verbunden hätten, wo die UV Strahlen sie
                  nicht erreicht hätten. In Anbetracht all dessen verlor die Idee, dass die Proteinoide die Grundlage des Lebens sein könn-
                  ten, allmählich jegliche Unterstützung unter den Wissenschaftlern.





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