Page 238 - Es war einmal der Darwinismus
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egal wieviele davon es gibt. Evolution kann nicht auf ei-
ner Anhäufung von Mutationen beruhen, die lediglich Spezi-
fität degradieren. 152
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine Mutation, die
sich im Ribosom des Bakteriums manifestiert, dieses widerstandsfähig
gegen Streptomycin macht. Der Grund dafür ist die “Auflösung” des Ri-
bosoms durch Mutation. Das bedeutet, dass dem Bakterium keine neue ge-
netische Information zugefügt wurde. Ganz im Gegenteil, die Struktur des
Ribosoms wird abgebaut, d.h. das Bakterium wird “unfähig”. (Es wurde auch
entdeckt, dass die Funktionsfähigkeit des Ribosoms mutierter Bakterien vermin-
dert gegenüber dem normaler Bakterien ist.) Da diese “Unfähigkeit” es verhindert,
dass sich das Antibiotikum gemäß seines Designs an das Ribosom anhaften kann, entwi-
ckelt sich “antibiotische Resistenz”.
Schließlich gibt es also kein Beispiel einer Mutation, die “genetische Information
entwickelt”.
Die gleiche Situation trifft auf die Immunität zu, welche Insekten gegenüber
DDT und ähnlichen Schädlingsbekämpfungsmitteln entwickeln. In den meisten
dieser Fälle kommen bereits vorhandene Immunitäts-Gene zum Einsatz. Der evo-
lutionistische Biologe Francisco Ayala gibt diesen Tatbestand zu, indem er sagt:
“Die, zur Resistenz gegen die verschiedensten Arten von Schädlingsbekämpfungs-
mitteln notwendigen genetischen Varianten waren offensichtlich in jeder der, diesen
synthetischen Verbindungen ausgesetzten Bevölkerungen vorhanden. 153 Einige andere Beispiele,
die durch Mutation erklärt wurden, geradeso wie die obig erwähnte Ribosom-Mutation, sind Phä-
nomene, die ein “Defizit der genetischen Information in Insekten” entwickeln.
In diesem Fall kann nicht behauptet werden, dass Immunitätsmechanismen in Bakterien und
Insekten einen Beweis für die Evolutionstheorie darstellen. Dem ist so, weil sich die Evolutionstheorie
auf der Behauptung begründet ist, dass sich Lebewesen durch (die Erbmasse bereichernde) Mutationen
weiterentwickeln. Spetner jedoch erklärt, dass weder antibiotische Immunität, noch irgendein anderes
biologisches Phänomen ein Beispiel solch einer Mutation darstellen:
Die Mutationen, welche für eine Makroevolution nötig wären, wurden niemals beobachtet. Keine der sponta-
nen Mutationen, die eventuell Mutationen darstellen könnten, welche entsprechend der neo-darwinistischen
Theorie erforderlich wären, zeigten in der Untersuchung auf molekularer Ebene eine hinzugefügte Informati-
on. Die Frage, die ich anspreche ist: Sind die beobachteten Mutationen von der Art, die die Theorie zu ihrer Un-
terstützung benötigt? Die Antwort darauf erweist sich als ein klares ‘Nein’! 154
Der Trugschluß bezüglich rudimentärer Organe
Über lange Zeit hinweg tauchte das Konzept der “rudimentären Organe” häufig als “Beweis” für die Evolu-
tion in der evolutionistischen Literatur auf. Allmählich wurde es still und leise zur Ruhe gelegt, als sich heraus-
stellte, dass es falsch war. Einige Evolutionisten jedoch halten immer noch daran fest, und von Zeit zu Zeit macht
immer wieder irgendjemand einen Versuch, die “rudimentären Organe” als wichtigen Beweis für die Evolution
auszugeben.
Die Idee der “rudimentären Organe” tauchte zuerst vor etwa 100 Jahren auf. Die Evolutionisten nahmen an,
dass in den Körpern von einigen Geschöpfen eine Anzahl von nicht-funktionellen Organen vorhanden seien. Die-
se, angeblich von Vorfahren geerbten Organe hatten allmählich ihre Funktion verloren, da sie nicht benützt wor-
den waren.
Diese Annahme ist ganz und gar unwissenschaftlich und beruht vollständig auf Wissenslücken. Diese “nicht-
funktionellen Organe” waren in Wirklichkeit Organe, deren “Funktionen noch nicht entdeckt worden waren”.
Der eindeutigste Hinweis darauf ist die allmähliche, jedoch substanzielle Schrumpfung der langen Liste der rudi-
mentären Organe, die die Evolutionisten zusammengestellt hatten. S. R. Scadding, der selbst ein Evolutionist ist, be-
Evolutionisten stellen die Resistenz von Bakterien gegen Antibiotika als Beweis für die Evolution dar – doch in
einer irreführenden Weise.
236 Es War Einmal.... Der Darwinismus