Page 270 - Es war einmal der Darwinismus
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Links: Ein Tintenfisch, der das
Aussehen einer sandigen Ober-
fläche angenommen hat. Rechts:
Die leuchtend gelbe Farbe des
gleichen Fisches verwandelt sich
im Fall von Gefahr, wie wenn er
z.B. von einem Taucher entdeckt
wird.
männlichen zur Besamung des Laichs. Nachdem sie ihren Herkunftsort erreicht haben, stößt das Lachsweibchen einen
Laich von 3 bis 5000 Eiern aus, während das Männchen diesen besamt. Die Fische leiden sehr unter den Strapazen ihrer
Rückkehr und des Fortpflanzungsprozesses. Die weiblichen Tiere, die gelaicht haben, sind erschöpft, ihre Schwanzflos-
sen ausgefranst und ihre Haut geschwärzt. Das gleiche trifft auch auf die männlichen Tiere zu. Die Flüsse füllen sich
dann mit toten Lachsen, doch eine neue Lachsgeneration wurde gegründet, die bald bereit ist auszuschlüpfen und die
gleiche Reise anzutreten.
Wie der Lachs solch eine Reise vollbringt, wie er das Meer erreicht, nachdem er ausgeschlüpft ist und wie er seinen
Weg zurück findet sind Fragen, die bisher unbeantwortet blieben. Obwohl zahlreiche Vorschläge gemacht wurden,
wurden bisher keine eindeutigen Antworten gefunden. Welche Kraft ist es, die den Lachs dazu bewegt eine Rückreise
von Tausenden von Kilometern zu einem ihm unbekannten Ort zu machen? Es ist offensichtlich, dass hier ein überge-
ordneter Wille beteiligt ist, der diese Geschöpfe beherrscht und kontrolliert. Es ist Gott, der Erhalter aller Welten.
Der Koala
Das in den Eukalyptusblättern enthaltene Öl ist giftig für viele Säugetiere. Dieses Gift ist ein chemischer Schutz des
Eukalyptusbaums gegen seine Feinde. Es gibt jedoch ein spezielles Lebewe-
sen, das diesen Schutzmechanismus umgeht und sich an den giftigen Eu-
kalyptusblättern labt: Ein Beuteltier namens Koala. Die Koalas nisten in
den Eukalyptusbäumen, nähren sich, und gewinnen ihr Trinkwasser von
ihnen.
Wie andere Säugetiere können auch die Koalas die Zellulose des Baums
nicht verdauen. Aus diesem Grund hängen sie von Zel-
lulose-abbauenden Mikroorganismen ab. Diese Bakteri-
en sind in großer Anzahl an der Übergangsstelle des
Dick- und Dünndarms – des Caecums – vorhanden,
welches einen rückwärtigen Ausläufer des Darmsys-
tems darstellt. Das Caecum ist der interessanteste Teil des
Verdauungssystems des Koala. Dieser Abschnitt fungiert als
Gärungskammer, in der die Mikroben die Zellulose zersetzen,
während der Durchgang der Blätter zurückgehalten wird. Auf diese
Weise kann das Tier die Giftwirkung der Öle in den Eukalyptusblättern
neutralisieren. 188
Jagd aus bewegungslosem Hinterhalt
Der südafrikanische Sonnentau ist eine Pflanze, die Insekten mit ihren klebrigen
Haaren einfängt. Die Blätter dieser Pflanze sind mit langen roten Haaren bedeckt. Die Spit-
zen dieser Haare sind mit einer Flüssigkeit benetzt, deren Geruch Insekten anzieht. Eine wei-
tere Eigenschaft dieser Flüssigkeit ist ihre extreme Klebrigkeit. Ein Insekt, das zur Quelle des
Geruchs gelangt, bleibt in diesen klebrigen Haaren stecken. Kurz darauf schließt sich das Blatt
um das, in den Haaren stecken gebliebene Insekt, und indem sie das Insekt verdaut, entzieht die
Pflanze ihm die für sie selbst nützlichen Proteine. 189
268 Es War Einmal.... Der Darwinismus