Page 81 - Es war einmal der Darwinismus
P. 81
Harun Yahya
Wissen und Ignoranz basierte, wie Evan Eichler zugab. 97
Das letzte Argument für den Mythos der Müll-DNS ist widerlegt:
Ein Pseudogen hat sich als funktionell erwiesen.
Seit den 1990ern haben alle wichtigen wissenschaftlichen Erkenntnisse gezeigt, dass das Konzept der Müll-
DNS ein evolutionistischer Irrtum war, der auf mangelndem Wissen basierte. Nichtkodierende DNS, wie zum
Beispiel Introns, welche die Sequenz von Genen und der in längeren Sequenzen vorkommenden repetitiven DNS
unterbrechen, haben sich als funktionell erwiesen. Es gab lediglich noch eine Art nichtkodierender DNS, deren
Funktion unbekannt war: Pseudogene.
Die Vorsilbe pseudo bedeutet “falsch“, “täuschend“. Evolutionisten bezeichneten ein DNS-Segment als
“Pseudogen“, das aus einen funktionellen Gen entstanden sei, welches offensichtlich mutierte und seine
Funktionalität verloren habe. Pseudogene haben eine besondere Bedeutung für Evolutionisten, die insgeheim an-
erkennen, dass Mutationen keine Evolution bewerkstelligen können und auf Pseudogene umgesattelt haben, um
damit die Evolutionstheorie am Leben zu erhalten.
Unzählige Experimente an lebenden Organismen haben gezeigt, dass Mutationen immer zu einem Verlust
von genetischer Information führen. So wie ein paar ungezielte Schläge mit dem Hammer eine stehen gebliebene
Uhr nicht zum Laufen bringen, so haben Mutationen noch nie zur Entstehung neuer Organismen geführt oder
bestehende Organismen veranlasst, sich weiterzuentwickeln. Obwohl die Evolutionstheorie der Zunahme an
genetischer Information bedarf, wurde die Information durch Mutationen immer nur reduziert oder zerstört.
Evolutionisten, die nicht einen einzigen beweisbaren Mechanismus anführen können, um ihre Theorie zu un-
termauern, präsentierten die Pseudogene als Nebenprodukte eines Phantommechanismus in einem imaginären
Evolutionsprozess. Sie behaupteten, dass diese angeblich nutzlosen DNS Segmente molekulare “Fossilien“ der
sogenannten Evolution seien. Das Einzige, was ihre Theorie unterstützte, war, dass man noch nicht wusste, ob
diese Gene irgendeine Funktion haben.
Bis zum 1. Mai 2003:
An diesem Tag veröffentlichte das Magazin Nature das Ergebnis einer Studie, bei der sich die Funktionalität
von Pseudogenen gezeigt hatte. In einem
Brief mit der Überschrift “Ein exprimiertes
Pseudogen steuert die Stabilität der Boten-
RNS des zugehörigen kodierenden Gens“,
berichteten Wissenschaftler über ihre
Beobachtungen an extra für dieses
Experiment vorbereiteten Mäusen. 98 Nach
ihren Berichten kommt es in der Erbfolge
transgener Mäuse als Ergebnis genetischer
Veränderungen der Pseudogene Makorin1-p1
zu tödlichen Mutationen. Bei den Mäusen
wurden deformierte Knochen und polyzystis-
che Nieren festgestellt.
Es wurde deutlich, warum eine
Veränderung der Anordnung der Pseudogene
solche schrecklichen Auswirkungen auf die
Organe der Mäuse hat: Ein Pseudogen ist
nicht nur funktionell, sondern unerlässlich.
In einem Artikel in Nature also war zu
lesen, dass diese Entdeckung den unter
Evolutionisten weit verbreiteten Glauben
Pseudogene seien einfach nur “molekulare
Fossilien“, infrage stellt. 99 Und ein weiterer
evolutionistischer Mythos ist zusammenge-
brochen.
Gerade drei Wochen nachdem sich
Adnan Oktar 79