Page 227 - Das Wunder der Migration bei Tieren
P. 227
HARUN YAHYA
Heimat ihrer Vorfahren zurückgekehrt. 68
Natürlich ist dieses Szenario in höchstem Maße unrealistisch. Die
Evolutionisten verheddern sich in starke Widersprüche, wenn sie das
Migrationsverhalten der Tiere mit genetischen Eigenschaften erklären wol-
len, die sich durch Zufall entwickelt haben. Es ist nicht möglich, dass die
Informationen im DNS-Code von Umweltfaktoren oder irgendeinem
Verhalten der Tiere beeinflusst werden. Wie wir auf den vorherigen Seiten
bereits erläutert haben, ist das ein Produkt einer Logik, die sich entwickelt
hat, als die Genetik noch eine unbekannte Wissenschaft war. Selbst wenn wir
annehmen, dass beispielsweise die These, dass die Vogelmigration in der
Vorzeit mit dem Rückzug der Eisberge begann, so kann der Beginn dieses
Verhaltens nicht mit den genetischen Informationen der Tiere erklärt wer-
den. Denn egal wie sehr sich ein Individuum eines Vogelschwarms verän-
dert, wie häufig es auf Reisen geht, niemals kann das einen Einfluss auf die
DNS haben. Kurz gesagt, die Migration hinterlässt keine Information auf
der DNS.
Wenn das Migrationsverhalten nicht ganz so durchgeführt wird, wie es
sein muss, stellt es keinen Vorteil dar, sondern einen Nachteil. Es kann sogar
tödlich sein. So wie die Evolutionisten es festgestellt haben, ist das “Risiko
während der Migration” hoch und es steht nicht zu erwarten, dass irgendein
Lebewesen dieses perfekte Zugverhalten durch zufällige Mutationen erlangt
haben könnte. Wie wir sehen, hat die Evolutionstheorie keinerlei haltbare
Erklärung für das Migrationsverhalten. Es wäre vollkommen unlogisch
davon auszugehen, dass Informationen, die einem Vogel ermöglichen
Koordinaten eines Ortes zu finden, an dem er noch nie zuvor gewesen ist,
genetisch durch als schädlich bekannte Mutationen weitergegeben werden
könnten.
Die “Planung”, die während des Zugverhaltens offensichtlich wird, ist
so komplex, dass lediglich der Dogmatismus der Darwinisten verhindern
kann, dass man darin ein Ergebnis der Schöpfung erkennt. Ein Beispiel für
diese Komplexität stellen die Vorbereitungen dar, die vor der Migration am
Körper von statten gehen. Bevor die Zugvögel ihren Weg antreten, führen sie
ihrem Körper mehr Nahrung zu. Dabei besteht das Ziel darin, ausreichend
Fettdepots anzulegen, um während der Wanderung mit genügend Energie
versorgt zu sein. Manche Vögel verdoppeln ihr Gewicht während dieser als
“Hyperphagia” genannten Zeit der Überernährung. Die Hyperphagia ist ein
225