Page 225 - Das Wunder der Migration bei Tieren
P. 225
HARUN YAHYA
woher die Tiere ursprünglich ihre Instinkte
erlangt haben, wie die ersten instinktiven
Verhaltensweisen aufgetreten sind und wie
diese Verhaltensweisen von einer
Generation an die nächste weitergegeben
werden, bleiben immer unbeantwortet. In
seinem Buch The Great Evolution Mystery
(Das große Geheimnis der Evolution) be-
schreibt der evolutionistische Genetiker
Gordon R. Taylor die Sackgasse der
Instinkte folgendermaßen:
Würden wir fragen, wie ein instinkti-
ves Verhalten erstmals auftritt und wie
es dann genetisch an die kommende
Generation weitergegeben werden kann, so würden wir niemals eine
Antwort erhalten. 65
Einige Evolutionisten, die es nicht zugeben können, so wie Gordon
Taylor, bemühen sich diese Frage zu verdecken und mit nichts aussagenden
Formulierungen zu übergehen. Eine der größten Irrungen in Bezug auf die-
ses Thema besteht darin zu glauben, dass die Instinkte innerhalb einer ge-
wissen Zeit Form annehmen und sich durch Vererbung von Generation zu
Generation bis heute erhalten haben. Das entspricht der Lamarckschen
Logik und ist wissenschaftlich betrachtet nichts anderes als ein Aberglaube.
Dabei haben die evolutionistischen Wissenschaftler bereits selber zugege-
ben, dass es unmöglich ist, dass Instinkte und Triebe von einer Generation
auf die nächste weitergegeben werden können. Der Evolutionist Gordon R.
Taylor bewertet die Aussage, dass Verhaltensweisen genetisch an die nächste
Generation weitergegeben werden können als “schmerzlich”:
Biologen haben eingesehen, dass bestimmte Verhaltensmuster nicht gene-
tisch weitergegeben werden können und das nicht möglich ist.
Dobzhansky sagt folgendes: “Sämtliche körperlichen Strukturen und
Funktionen, ohne Ausnahme, sind ein Produkt der Genetik. Das ist ohne
Ausnahme, auch für sämtliche Verhaltensmuster, der Fall.” Das ist nicht
richtig und dass gerade jemand ehrenwertes wie Dobzhansky dies dogma-
tisch verteidigt, ist eine schmerzliche Tatsache. 66
223