Page 229 - Das Wunder der Migration bei Tieren
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HARUN YAHYA
wird, die besonders während der Migrationszeit stärker auftritt. 69 In dieser
Phase spielen die Endokrine eine sehr wichtige Rolle für den
Molekularaufbau der Hormone und sind ein Teil des fein aufeinander abge-
stimmten Ganzen. Nicht ein einziges der Hormone innerhalb dieser komple-
xen Systeme könnte sich zufällig entwickelt haben und es gibt nicht einen
einzigen wissenschaftlichen Hinweis, der darauf hinweist.
Es gibt ein weiteres Beispiel der Schöpfung dafür, dass der Vogelzug
nicht mit Mutationen erklärt werden kann. Einige Zugvögel fliegen in großer
Höhe. Eine Gansart namens Anser Indica zum Beispiel überquert den
Himalaja in 9.000 Metern Höhe. In Regionen hat die Atmosphäre kaum noch
Sauerstoff. Die Sauerstoffversorgung im Blut dieser Vögel, die in so großer
Höhe fliegen, wird über einen hohen Anteil an Leukozyten geregelt.
Außerdem hat der Hämoglobinwert von Zugvögeln - im Vergleich zu nicht
ziehenden Vögeln und anderen Wirbeltieren - zwei unterschiedliche Formen
zum transportieren und entlassen von Sauerstoff. Durch diese besondere
Eigenschaft besteht ein Transportsystem für Sauerstoff, mittels dessen der
Vogel die Sauerstoffmenge, die in seine Lungen während eines Flugs in
großen Höhen einstellen kann. 70 Diese Außerordentliche Fähigkeit bietet
dem Lebewesen nur dann einen Vorteil, wenn es gemeinsam mit dem per-
fekten Körper erschaffen worden ist. Daraus lässt sich folgern, dass nicht nur
der komplexe Aufbau der Lebewesen, sondern auch ihr bemerkenswertes
Verhalten und Fähigkeiten zu perfekt sind, als dass diese durch Zufall ent-
standen sein könnten.
Der Ursprung des Migrationsverhaltens lässt sich
nicht mit Evolution beschreiben
Wissenschaftler, die sich mit der Migration von Tieren beschäftigen
und Beobachtungen und Experimente durchführen, haben festgestellt, dass
dieses Verhalten und dieser Mechanismus genetisch vererbt werden. Zwei
Versuchsanordnungen können dies sehr gut beleuchten:
1) Versuche mit vertauschten Kindern
Bei diesen Versuchen werden die Eier einer Heringsmöwe, die norma-
lerweise kein Zugvogel ist, mit denen einer anderen Heringsmöwenart ver-
tauscht, die auf Zug geht. Aufgrund dieses Versuches sind rund 900 Eier bei
der “falschen” Familie geschlüpft. Die Jungen der Lessermöwe, sind – ob-
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