Page 21 - Atlas der Schöpfung 3
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Harun Yahya
SCHLAGZEILEN WIE "FEHLENDES BINDEGLIED
GEFUNDEN" SIND NUR SCHWINDEL
Sollten sie schon einmal in einer Zeitung eine Schlagzeile gelesen Die häufigen pro-darwinistis-
haben, welche die Entdeckung des "fehlenden Bindeglieds" verkündete, chen Berichte in den evolu-
tionistischen Medien sind
können sie sicher sein, dass dieser Artikel wissenschaftlich bedeutungslos
Spekulation und Propaganda.
ist. Für ernstzunehmende Wissenschaftler ist die Theorie vom "fehlenden
Ziel dieser Berichte ist es, die
Bindeglied" längst passé. Sie haben akzeptiert, dass sich evolutionäre Niederlage des Darwinismus
Thesen nicht anhand von Fossilien belegen lassen. zu verschleiern.
Henry Gee, Paläontologe und Redakteur der Wissenschaftszeitschrift
Nature, schreibt dazu in seinem 1999 erschienenen Buch In Search of Deep
Time:
Bei dem allgegenwärtigen Gerede von Journalisten und
Sensationsschriftstellern über die Suche nach unseren Vorfahren und die
Entdeckung von fehlenden Bindegliedern mag es überraschend klingen,
dass sich die meisten professionellen Paläontologen von solchen
Szenarien und Geschichten distanzieren und die Erzählkunst der
Evolutionisten bereits vor mehr als 30 Jahren für unwissenschaftlich erk-
lärt und abgelehnt haben. 14
Ziel dieser ständigen Berichte über fehlende Bindeglieder ist es, den
Eindruck zu erwecken, eine einfache Entdeckung würde die Annahme
bestätigen, dass sich eine Spezies in eine andere verwandeln könne. Doch
Erwartungen, dass Übergangsformen gefunden werden könnten, haben
sich durch Ausgrabungen während des letzten Jahrhunderts und darüber
hinaus als haltlos erwiesen. Der angesehene Paläontologe A. S. Romer
äußerte bereits 1963:
"Bindeglieder" werden dort vermisst, wo wir sie uns am sehnlichsten
wünschen [um den Übergang zwischen den Arten aufzuzeigen], und es
ist nur zu wahrscheinlich, dass viele "Bindeglieder" auch weiterhin ver-
misst bleiben. 15
Die fehlenden Bindeglieder stehen weiterhin auf der "Vermisstenliste"
von Paläontologen. Doch die Aussagen von Paläontologen ste-
hen häufig im Gegensatz zu dem Eindruck, der mithilfe bes-
timmter Medien vermittelt werden soll. Zum Beispiel sind die
Erwartungen von Niles Eldredge und Ian Tattersall zurückhal-
tender als die der Medien:
Einer der allgegenwärtigen Mythen der Paläontologie … ist
der Mythos, dass die Entwicklungsgeschichte des Lebens
notwendigerweise eine Frage von Entdeckungen ist. … Wenn
das wirklich so wäre, könnte man mit großer Sicherheit davon ausgehen,
dass die Geschichte der Menschheit immer
leichter nachzuvollziehen wäre, je mehr
menschenähnliche Fossilien man fände.
Wenn überhaupt, dann hatten die bisheri-
gen Funde eher die gegenteilige Wirkung. 16
Zusammengefasst bedeutet das, dass das
Bindeglied keine Kreatur ist die darauf wartet
entdeckt zu werden, sondern ein Gedanke,
den Paläontologen längst verworfen haben
und welcher nicht Bestandteil wis-
senschaftlicher Forschungsarbeit sein kann.
Adnan Oktar 19