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DARWIN LAG FALSCH:
DIE ARTEN HABEN SICH
NIE VERÄNDERT
Das vielleicht größte Problem, mit dem er (Darwin) sich ausei-
nandersetzen musste, war die Frage, wie adaptierte Charakteris-
tika von Generation zu Genetration weiter gegeben wurden,
denn die Prinzipien der Genetik waren zum Zeitpunkt von Dar-
wins Tod noch nicht entdeckt worden. Ein zweites Problem, dass
er nicht lösen konnte, stand im Zusammenhang mit dem Fossili-
enbestand. 1
Darwin gab der von ihm entwickelten Hypothese den Namen
Evolutionstheorie, basierend auf den beiden im obigen Zitat von
Douglas Ward beschriebenen Erwartungen. Seine erste Annahme
war, dass die Gene, die die verschiedenen Charakteristika steuern,
irgendwie auf nachfolgende Generationen übertragen werden
könnten, wodurch sich die Arten verändern würden. Seine andere
Mutmaßung war, dass diese Serie von Veränderungen sich im Fossi-
lienbestand niederschlagen würde.
Es war einfach für Darwin, zu behaupten, dass die Änderungen
der anatomischen Merkmale eines Lebewesens auf nachfolgende
Generationen übertragen werden könnten, wodurch eine neue Art
entstünde. Die Mitte des 19. Jahrhunderts, als Darwin seine Vorstel-
lungen entwickelte, war unter dem Gesichtspunkt des Stands der
Wissenschaft eine relativ primitive Zeit. Den Wissenschaftszweig
der Genetik gab es noch nicht. Die Komplexität der Zelle und ihrer
Chromosomen, ganz zu schweigen von DNS, war noch nicht ent-
deckt. Die Struktur der Gene, die alle Eigenschaften eines Lebewe-
sens bestimmen, die in ihnen enthaltenen Daten und deren
Empfindlichkeit waren noch völlig unbekannt.
Ebenso einfach war es für Darwin, darauf zu vertrauen, dass
noch nicht entdeckte Fossilien seine Hypothesen über Veränderun-
gen der Arten irgendwann bestätigen würden. Er nahm an, dass
irgendwo in den Schichten der Erde Übergangsformen verborgen
sein müssten, die nur noch nicht ausgegraben waren. Zu jener Zeit
Charles Darwin
war die Zahl der entdeckten Fossilien noch sehr begrenzt. Da noch
keine Übergangsformen aufgetaucht waren, erwartete Darwin, die
Menschen würden die imaginären Missing Links eines zukünftigen
Tages zu entdecken beginnen. Alles was dazu nötig sei, sei ausrei-
chend Zeit und detaillierte Studien.
18 Atlas der Schöpfung
(Band 2)