Page 625 - Atlas der Schöpfung 2
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Harun Yahya





             ßen Temperaturschwankungen widerstehen lassen. Die Meerestemperatur verändert sich jedoch nur langsam
             und in einem schmaleren Temperaturbereich. Ein Organismus, dessen Körpersystem entsprechend der mehr

             oder weniger konstanten Meerestemperatur ausgelegt ist, würde sich ein schützendes System zulegen müssen,
             um von den an Land herrschenden Temperaturschwankungen keine Schäden davonzutragen. Es ist widersinnig
             zu behaupten, Fische hätten ein solches System entwickelt in dem Moment, in dem sie an Land gingen.
                  3- Wasser: Wegen der relativen Wasserknappheit ist es essentiell für an Land stattfindende
             Stoffwechselvorgänge, dass dabei mit Wasser äußerst ökonomisch umgegangen wird. Die Haut muss bei-

             spielsweise eine gewisse Wassermenge verdunsten lassen können, ohne dass dies zu exzessivem
             Wasserverlust führen darf. Dies ist der Grund, warum Landbewohner Durst empfinden, etwas das
             Meeresbewohnern fremd ist. Daher ist die Haut von Meeresbewohnern für einen nicht wasserhaltigen
             Lebensraum ungeeignet.
                  4- Nieren: Die Organismen von Meeresbewohnern scheiden Abfallstoffe, besonders Ammoniak, mit Hilfe
             des Instrumentariums aus, dass ihnen aufgrund ihrer Wasserumgebung zur Verfügung steht: Bei

             Süßwasserfischen geschieht die Absonderung von stickstoffhaltigen Körperabfällen einschließlich großer
             Mengen Ammoniaks durch Diffusion durch die Kiemen. Die Niere dient in der Hauptsache zur Regulierung
             des  Auftriebs und weniger zur Verdauung. Bei Salzwasserfischen gibt es zwei verschiedene
             Ausscheidungssysteme: Haie und Rochen können einen hohen Harnstoffanteil im Blut haben. Das Blut eines
             Hais kann 2,5 % Urinanteil aufweisen, im Gegensatz zu den 0,01-0,03 % bei anderen Wirbeltieren. Das zweite

             System bei Fischen ist völlig anders. Sie scheiden permanent Wasser aus doch sie ersetzen es sofort, indem sie
             Meerwasser trinken und es entsalzen.
                  Sie besitzen Ausscheidungssysteme für ihre Fäkalien, die sich sehr stark von denen der terrestrischen
             Wirbeltiere unterscheiden. Damit also der Übergang vom Wasser aufs Land stattgefunden haben kann, hätten
             Lebewesen ohne Nieren diese sofort entwickeln müssen.
                  5- Atmungssystem: Fische "atmen", indem sie den Sauerstoff aufnehmen, der in dem ihre Kiemen durch-

             strömenden Wasser gelöst ist. Außerhalb des Wassers können sie nur wenige Minuten überleben. Um an Land
             überleben zu können, hätten sie sich plötzlich ein perfekt funktionierendes Lungensystem aneignen müssen.
                  Es ist praktisch unmöglich, dass all diese dramatischen physiologischen Veränderungen durch Zufall zur
             selben Zeit im selben Organismus stattgefunden haben können.


                                                                   Nephron



                 Nierenmark

                                                                                       DAS NIERENPROBLEM
                                                                                       Fische lassen ihre körpereigenen
                Nierenkortex                                                           Abfallstoffe direkt ins Wasser ab, doch
                                                                                       Landtiere sind auf Nieren angewiesen.
               Nierenmark                                                              Also erfordert das Szenario des Über-
                                                                                       gangs aus dem Wasser ans Land die
                                                                                       Ausbildung von Nieren, die sich zufällig
                                                                                       entwickelt haben müssten.
                                                                                       Nieren besitzen jedoch eine äußerst kom-
                     Nierenarterie
                                                                                       plexe Struktur und, was schwerer wiegt,
                                                                                       sie müssen vollständig vorhanden sein,
                                                                                       damit sie ihre Funktion erfüllen können.
                     Nierenader                                                        Eine nur zu 50 oder 70 oder selbst zu 90
                                                                                       Prozent entwickelte Niere wäre zweck-
                   Nierenbecken                                                        los. Da aber die Evolutionstheorie unter
                                                                                       anderem auf der Annahme beruht, dass
               Nierensinus
                                                                                       "sinnlose Organe sich zurückbilden", so
                      Ureter                                                           müsste eine teilentwickelte Niere schon
                                                                                       im ersten Evolutionsstadium wieder aus
                                                                                       dem Körper verschwinden.
                   Nierenpapille

                                                                           Nierenkapsel







                                                                                                                          Adnan Oktar    623
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