Page 627 - Atlas der Schöpfung 2
P. 627

Harun Yahya


                                                                              UNTERSCHIEDLICHE EIER




























                Eine der Inkonsistenzen des Amphibien-Reptil Evolutionsszenariums ist die Struktur der jeweiligen Eier. Amphibieneier, die
                sich im Wasser entwickeln, haben eine geleeartige Struktur und eine poröse Membran, wogegen Reptilieneier, wie die
                Rekonstruktion des Eis eines Dinosauriers links zeigt, aufgrund ihrer Anpassung an die Bedingungen an Land hart und un-
                durchdringlich sind. Damit ein Amphibium zu einem Reptil werden kann, müssten sich dessen Eier in perfekte
                Reptilieneier verwandeln, und der kleinste Fehler in diesem Prozess würde zum Aussterben der Art führen.



                 Die Herkunft der Reptilien

                 Dinosaurier, Eidechsen, Schildkröten, Krokodile – sie alle gehören in die Klasse der Reptilien. Manche
             von ihnen, die Saurier, sind ausgestorben, doch die meisten dieser Arten leben immer noch auf der Erde.

             Reptilien haben einige besondere Eigenschaften. Ihre Körper sind mit Schuppen bedeckt und sie sind
             Kaltblüter, was bedeutet, dass sie ihre Körpertemperatur nicht selbständig regeln können, weshalb sie sich
             der Sonne aussetzen, um sich zu wärmen. Die meisten von ihnen legen Eier zur Fortpflanzung.
                 Wenn wir uns die Herkunft dieser Tiere ansehen, finden wir die Evolution wieder einmal in einer
             Sackgasse. Der Darwinismus behauptet, dass Reptilien sich aus Amphibien entwickelt haben. Doch bis

             heute gibt es keine Beweise dafür. Im Gegenteil, Vergleiche zwischen Amphibien und Reptilien zeigen
             enorme physiologische Unterschiede, und ein Wesen, das halb Reptil und halb amphibisch wäre, hätte keine
             Überlebensmöglichkeit.
                 Ein Beispiel für die extremen physiologischen Unterschiede zwischen ihnen ist die Struktur ihrer Eier.
             Amphibien legen ihre Eier im Wasser ab, die Eier sind geleeartig und weisen eine transparente, durchlässige
             Oberfläche auf. Sie sind ideal ausgelegt für eine Entwicklung im Wasser. Reptilien jedoch legen ihre Eier an

             Land ab, und deren Eier sind daher für das Überleben in dieser Umgebung ausgelegt. Die harte Schale des Eis
             eines Reptils, eines amniotischen (mit Fruchtwasser gefüllten) Eis, ist luftdurchlässig, aber wasserundurch-
             dringlich. So wird das für die Entwicklung des Tieres lebensnotwendige Wasser innerhalb des Eis gehalten.
                 Würden Amphibieneier an Land abgelegt werden, würden sie sofort austrocknen und dadurch würde
             der in ihnen beherbergte Embryo getötet werden. Dies kann nicht erklärt werden in Kategorien von

             Evolution, die doch behauptet, dass Reptilien sich allmählich aus Amphibien entwickelt hätten. Wenn das
             Leben an Land begonnen hätte, müsste das Amphibienei sich während der Lebensspanne nur einer einzigen
             Generation in ein amniotisches Ei verwandelt haben. Wie ein solcher Prozess durch natürliche Selektion und
             Mutation – die behaupteten Mechanismen der Evolution – zustande gekommen sein soll, ist nicht erklärbar.
                 Der Biologe Michael Denton erläutert die Einzelheiten dieser evolutionistischen Sackgasse:

                 Jedes Lehrbuch über Evolution behauptet, Reptilien hätten sich aus Amphibien entwickelt, doch keines von





                                                                        DER SEYMOURIA FEHLER

                                                                        Eine Zeitlang hatten Evolutionisten behauptet, das Seymouria
                                                                        Fossil sei eine Übergangsform zwischen Amphibien und Reptilien
                                                                        gewesen. Nach diesem Szenarium war Seymouria "der primitive
                                                                        Vorfahr der Reptilien". Spätere Fossilienfunde zeigten jedoch,

                                                                        dass Reptilien schon mehr als 30 Millionen Jahre vor Seymouria
                                                                        lebten. Im Licht dieser Erkenntnis mussten die Evolutionisten ihre
                                                                        Behauptungen über Seymouria fallen lassen.

                                                                                                                          Adnan Oktar    625
   622   623   624   625   626   627   628   629   630   631   632