Page 671 - Atlas der Schöpfung 2
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Harun Yahya





             Orang Utan ähnelt.    151
                 Dass Australopithecus nicht als Vorfahr des Menschen

             gelten kann, wird seit kurzem von evolutionistischen
             Quellen akzeptiert. Das berühmte populärwissenschaftli-
             che Magazin  Science et Vie  (Wissenschaft und Leben)
             brachte das Thema in der Maiausgabe 1999 auf die
             Titelseite. Unter der Überschrift "Adieu Lucy" - Lucy ist

             das wichtigste Beispielfossil dieser Art - berichtete das
             Magazin, dass Affen der Species Australopithecus aus dem
             Stammbaum des Menschen entfernt werden müssen.
             Basierend auf der Entdeckung eines anderen
             Australopithecus Fossils, das einfach nur als St W573 be-
             kannt ist, finden sich in dem Artikel folgende Absätze:


                 Eine neue Theorie sagt: Australopithecus ist nicht die
                 Wurzel der menschlichen Rasse...  Die Ergebnisse, zu
                 denen die einzige Frau kam, die autorisiert war, St W573
                 zu untersuchen, waren anders als die geläufigen Theorien
                 über die Vorfahren des Menschen: Dies macht den bisher
                 angenommenen Stammbaum des Menschen ungültig.
                 Große Primaten, die man für die Vorfahren des Menschen
                 gehalten hatte, sind aus dem Stammbaum herausgenom-
                 men worden... Australopithecus und Homo (menschliche)                                               "GOODBYE, LUCY"

                 Arten sitzen nicht auf demselben  Ast. Die direkten                    Wissenschaftliche Entdeckungen haben erwiesen,
                 Vorfahren des Menschen warten noch immer darauf, ent-                 dass die evolutionistischen Annahmen über "Lucy",
                                                                                              einstmals als das wichtigste Beispiel für die
                 deckt zu werden.   152                                                Gattung Australopithecus angepriesen, völlig halt-
                                                                                         los sind. Das französische Wissenschaftsmagazin
                                                                                        Science et Vie, gab dies in seiner Februarausgabe
                 Homo Habilis                                                              1999 in einem Artikel mit dem Titel "Goodbye,
                                                                                       Lucy" zu und bestätigte, das Australopithecus nicht
                 Die große Ähnlichkeit zwischen der Schädelanatomie                    als Vorfahr des Menschen angesehen werden kann.
             der  Australopithecinen und Schimpansen sowie die
             Widerlegung der Behauptung, dass diese Kreaturen die
             Fähigkeit des aufrechten Gangs besessen hätten, brachten die evolutionistischen Paläontologen in große
             Schwierigkeiten. Denn nach dem imaginären Evolutionsschema kommt Homo erectus nach Australopithecus.
             Homo erectus ist eine Menschenrasse und sein Skelett ist gerade. Sein Schädelvolumen ist zweimal so groß

             wie das des Australopithecus. Ein direkter Übergang vom schimpansenähnlichen Australopithecus zu Homo
             Erectus, dessen Skelett sich nicht von dem des heutigen Menschen unterscheidet, steht außer Frage, sogar
             nach der Evolutionstheorie. Deswegen werden "Links", also Verbindungen gebraucht.  Aus dieser
             Notwendigkeit heraus entstand das Konzept des Homo Habilis.
                 Homo Habilis (der "geschickte, fähige Mensch") wurde in den 1960er Jahren von den Leakeys, einer

             Familie von "Fossiliensuchern" klassifiziert. Nach deren Beschreibung hatte Homo Habilis ein relativ großes
             Schädelvolumen, er konnte aufrecht gehen und benutzte Stein- und Holzwerkzeuge. Demnach konnte er
             der Vorfahr des Menschen gewesen sein.
                 In den späten 1980ern ausgegrabene neue Fossilien von Homo Habilis schlossen diese Möglichkeit jedoch
             aus. Forscher wie Bernard Wood und C. Loring Brace, die auf die Aussagekraft der neu gefundenen

             Fossilien vertrauten, schlugen vor, man sollte Homo habilis ("geschickter Mensch") eher als Australopithecus
             habilis ("geschickter Affe des Südens") klassifizieren, denn Homo habilis habe viele Eigenschaften mit den
             australopithecinensischen Affen gemein: lange Arme, kurze Beine und die Skelettanatomie eines Affen,
             genau wie Australopithecus. Seine Finger und Zehen waren zum Klettern ausgelegt. Der Kiefer war dem des
             heutigen Affen sehr ähnlich. Das durchschnittliche Schädelvolumen von 600 Kubikzentimetern weist
             ebenso deutlich auf seine Zugehörigkeit zu den Affen hin. Kurz gesagt, Homo habilis, der von Evolutionisten

             als gesonderte  Art präsentiert worden war, ist in Wirklichkeit eine  Affenart, wie alle anderen
             Australopithecinen auch.


                                                                                                                          Adnan Oktar    669
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