Page 669 - Atlas der Schöpfung 2
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Harun Yahya





                 Alle Funde und wissenschaftlichen Untersuchungen haben im wesentlichen ergeben, dass der
             Fossilienbestand nicht auf einen Evolutionsprozess hinweist, wie die Evolutionisten annehmen. Die
             Fossilien, die von den Evolutionisten für solche von Vorfahren der Menschen gehalten werden, gehören in

             Wirklichkeit zu anderen Menschenrassen oder zu einer Affenart.
                 Welche Fossilien sind nun menschlicher Herkunft und welche sind von Affen? Warum ist es unmöglich,
             dass irgendeins von ihnen zu einer Übergangsform gehört? Um diese Fragen zu beantworten, müssen wir
             uns jede einzelne Kategorie genauer ansehen.



                 Australopithecus


                 Von der ersten Kategorie, der Gattung Australopithecus
             wird angenommen, dass sie das erste Mal vor 4 Millionen                         Australopithecus-
             Jahren in Afrika auftauchte und bis vor etwa einer Million                  Schädel und Skelette
                                                                                                ähneln denen
             Jahren lebte. Unter den Australopithecenen gibt es verschie-                 moderner Affen. Die
             dene Arten. Evolutionisten nehmen an, dass die älteste                      Zeichnung zeigt links
             Australopithecus Art der Australopithecus afarensis ist. Nach                 einen Schimpansen
             ihm kommt der Australopithecus africanus, dann folgt der                           und rechts das
                                                                                                 Skelett eines
             Australopithecus robustus, der einen stärkeren Knochenbau
                                                                                          Australopithecus af-
             besitzt. Der  Australopithecus Boisei  wird von manchen                      arensis. Adrienne L.
             Forschern als eigene Art gesehen, andere halten ihn für eine                        Zhilman, die
                                                                                                    Anatomie-
             Unterart des Australopithecus robustus.                                       Professorin, die die
                 Alle Australopithecus  Arten sind ausgestorbene                           Zeichnung angefer-

             Affenarten, die den heutigen  Affen ähneln. Ihr                                tigt hat, betont die
             Schädelvolumen ist dasselbe oder kleiner als das von                              Ähnlichkeit der
             Schimpansen unserer Tage. Ihre Hände und Füße sind dafür                         beiden Skelette.
             ausgelegt, Äste und Zweige umklammern zu können und in
             Bäumen zu klettern, genau wie bei den heutigen
             Schimpansen. Viele andere Eigenschaften wie Einzelheiten

             der Schädelanatomie, der geringe Augenabstand, die scharfen Backenzähne,
             die Unterkieferanatomie, ihre langen Arme und kurzen Beine beweisen, dass
             diese Kreaturen sich nicht vom heutigen Affen unterscheiden. Evolutionisten
             behaupten jedoch, dass die Australopithecinen, trotzdem sie die Anatomie
             eines Affen aufweisen, wie Menschen aufrecht gingen.

                 Die Annahme vom aufrechten Gang des Australopithecus wird von
             Paläoanthropologen wie Richard Leakey und Donald C. Johanson
             seit Jahrzehnten vertreten. Doch zahlreiche Wissenschaftler, die in-
             tensive     Forschungen        an     der     Skelettanatomie        des
             Australopithecus durchgeführt haben, haben diese Annahme in-
             zwischen       widerlegt.     Weitreichende        Studien      des

             Australopithecus der beiden weltbekannten  Anatomen
             Lord Solly Zuckerman und Professor Charles Oxnard aus
             England und den USA haben gezeigt, dass diese Kreaturen nicht
             in menschlicher Manier aufrecht gingen. Nach fünfzehnjährigen

             Forschungsarbeiten, unterstützt durch Stipendien der britischen
             Regierung, wiesen Lord Zuckerman und sein Team von fünf
             Spezialisten nach, dass Australopithecus eine übliche Affenart                                                               Ein
             war, die definitiv nicht bipedal war und das, obwohl                                                            Australopithecus
             Zuckerman selbst Evolutionist ist.     150  Parallel dazu wies auch                                                Schädel. Er ist
                                                                                                                                     robustus
             Charles E. Oxnard, ebenfalls Evolutionist, durch seine                                                              dem Schädel

             Studien zu demselben Thema nach, dass die                                                                          heutiger Affen
             Skelettanatomie von Australopithecus der des heutigen                                                            äußerst ähnlich.





                                                                                                                          Adnan Oktar    667
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