Page 680 - Atlas der Schöpfung 2
P. 680
Archaischer Homo sapiens, Homo heidelbergensis und
Cro-Magnon Mensch
Der archaische Homo sapiens ist die letzte Stufe im imaginären Evolutionsschema. Doch viel haben die
Evolutionisten nicht zu sagen über diese Fossilien, denn es gibt nur sehr kleine Unterschiede zwischen ihnen
und den heutigen Menschen. Manche Forscher sind sogar der Auffassung, dass Vertreter dieser Rassen noch
heute leben, und sie verweisen auf die australischen Ureinwohner als Beispiel. Wie der archaische Homo sapi-
ens haben auch die australischen Ureinwohner vorstehende Augenbrauen, eine nach innen geneigte
Unterkieferstruktur und ein etwas geringeres Schädelvolumen.
Die Gruppe, die in der evolutionistischen Literatur als Homo Heidelbergensis bezeichnet wird, ist in
Wirklichkeit der archaische Homo sapiens. Der Grund, warum zwei verschiedene Termini zur Definition dessel-
ben Menschenrassentypus benutzt werden, liegt in der Uneinigkeit der Evolutionisten. Alle Fossilien, die in
der Klassifikation Homo heidelbergensis zusammengefasst werden, sollen vor 500000 bis 740000 Jahren in
England und Spanien gelebt haben.
Der Cro-Magnon Mensch soll vor 30000 Jahren gelebt haben. Er hat einen kuppelartigen Schädel und eine
breite Stirn. Sein Schädelvolumen liegt mit 1600 Kubikzentimetern über dem Durchschnitt des zeitgenössi-
schen Menschen. Sein Schädel hat dicke, vorstehende Augenbrauen und einen knöchernen Vorsprung an der
Rückseite, die auch für den Neandertaler und Homo erectus charakteristisch sind.
Obwohl der Cro-Magnon Mensch als europäische Rasse gesehen wird, ähneln Schädelstruktur und -volu-
men sehr stark manchen Rassen, die heute in Afrika und den Tropen leben. Aufgrund dieser Ähnlichkeit wird
angenommen, dass Cro-Magnon eine archaische, afrikanische Rasse war. Andere paläoanthropologische
Funde haben gezeigt, dass Cro-Magnon und Neandertaler sich vermischten, und die Basis für die heutigen
Menschenrassen legten.
Doch war keine dieser verschiedenen Rassen eine "primitive Art". Es waren verschiedene Menschen, die in
früheren Zeiten lebten und sich entweder assimilierten oder ausstarben.
Der Zusammenbruch des evolutionären Stammbaums
Was wir bisher untersucht haben, ergibt ein klares Bild: Das Szenario der "Evolution des Menschen" ist fik-
tiv. Würde es der Realität entsprechen, müsste eine graduelle Evolution eines gemeinsamen Vorfahren von Affe
und Mensch zum Menschen stattgefunden haben, und dieser Prozess hätte Fossilien hinterlassen müssen, die
inzwischen gefunden worden sein müssten. Tatsächlich aber klafft eine riesige Lücke zwischen Affen und
Menschen. Skelettstruktur, Schädelvolumen und Kriterien wie aufrechter Gang oder stark ge-
beugte Haltung unterscheiden den Menschen vom Affen. Wir erwähnten bereits, dass
nach 1994 am Innenohr durchgeführten Untersuchungen Australopithecus und
Homo habilis als Affen klassifiziert wurden, während Homo erectus als heutiger
Mensch reklassifiziert werden musste.
Eine weitere Entdeckung, die belegt, dass es keinen menschlichen
Stammbaum, dem diese verschiedenen Arten angehören würden gibt, ist
die, dass manche Arten gleichzeitig mit denen gelebt haben, deren
Vorfahren sie gewesen sein sollen. Wenn Australopithecus zu Homo habilis ge-
worden sein soll und dieser zu Homo erectus, wie die Evolutionisten behaup-
ten, dann hätten die Zeiträume, in denen sie gelebt haben,
notwendigerweise aufeinander folgen müssen. Doch der Fossilienbestand
zeigt keine chronologische Reihenfolge.
Nach evolutionistischer Einschätzung lebte Australopithecus von vor
etwa 4 Millionen Jahren bis vor 1 Million Jahren, Homo habilis von vor 1,9 bis
1,7 Millionen Jahren. Homo rudolfensis, der weiter entwickelt gewesen sein soll
als Homo habilis, ist bekanntermaßen 2,5 bis 2,8 Millionen Jahre alt, also fast 1
Million Jahre älter als Homo habilis, sein angeblicher Vorfahr. Das Alter von Homo erectus
geht auf 1,6 bis 1,8 Millionen Jahre zurück, was bedeutet, das er in demselben
Ein typischer Cro-Magnon
Schädel Zeitrahmen auftauchte, wie sein so genannter Vorfahr Homo habilis.
678 Atlas der Schöpfung
(Band 2)