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Archaischer Homo sapiens, Homo heidelbergensis und

                       Cro-Magnon Mensch


                       Der archaische Homo sapiens ist die letzte Stufe im imaginären Evolutionsschema. Doch viel haben die
                  Evolutionisten nicht zu sagen über diese Fossilien, denn es gibt nur sehr kleine Unterschiede zwischen ihnen
                  und den heutigen Menschen. Manche Forscher sind sogar der Auffassung, dass Vertreter dieser Rassen noch

                  heute leben, und sie verweisen auf die australischen Ureinwohner als Beispiel. Wie der archaische Homo sapi-
                  ens haben auch die australischen Ureinwohner vorstehende  Augenbrauen, eine nach innen geneigte
                  Unterkieferstruktur und ein etwas geringeres Schädelvolumen.
                       Die Gruppe, die in der evolutionistischen Literatur als Homo Heidelbergensis bezeichnet wird, ist in
                  Wirklichkeit der archaische Homo sapiens. Der Grund, warum zwei verschiedene Termini zur Definition dessel-
                  ben Menschenrassentypus benutzt werden, liegt in der Uneinigkeit der Evolutionisten. Alle Fossilien, die in
                  der Klassifikation Homo heidelbergensis zusammengefasst werden, sollen vor 500000 bis 740000 Jahren in

                  England und Spanien gelebt haben.
                       Der Cro-Magnon Mensch soll vor 30000 Jahren gelebt haben. Er hat einen kuppelartigen Schädel und eine
                  breite Stirn. Sein Schädelvolumen liegt mit 1600 Kubikzentimetern über dem Durchschnitt des zeitgenössi-
                  schen Menschen. Sein Schädel hat dicke, vorstehende Augenbrauen und einen knöchernen Vorsprung an der
                  Rückseite, die auch für den Neandertaler und Homo erectus charakteristisch sind.

                       Obwohl der Cro-Magnon Mensch als europäische Rasse gesehen wird, ähneln Schädelstruktur und -volu-
                  men sehr stark manchen Rassen, die heute in Afrika und den Tropen leben. Aufgrund dieser Ähnlichkeit wird
                  angenommen, dass Cro-Magnon eine archaische, afrikanische Rasse war. Andere paläoanthropologische
                  Funde haben gezeigt, dass Cro-Magnon und Neandertaler sich vermischten, und die Basis für die heutigen
                  Menschenrassen legten.
                       Doch war keine dieser verschiedenen Rassen eine "primitive Art". Es waren verschiedene Menschen, die in

                  früheren Zeiten lebten und sich entweder assimilierten oder ausstarben.


                       Der Zusammenbruch des evolutionären Stammbaums


                       Was wir bisher untersucht haben, ergibt ein klares Bild: Das Szenario der "Evolution des Menschen" ist fik-
                  tiv. Würde es der Realität entsprechen, müsste eine graduelle Evolution eines gemeinsamen Vorfahren von Affe
                  und Mensch zum Menschen stattgefunden haben, und dieser Prozess hätte Fossilien hinterlassen müssen, die
                  inzwischen gefunden worden sein müssten. Tatsächlich aber klafft eine riesige Lücke zwischen Affen und

                                      Menschen. Skelettstruktur, Schädelvolumen und Kriterien wie aufrechter Gang oder stark ge-
                                              beugte Haltung unterscheiden den Menschen vom Affen. Wir erwähnten bereits, dass
                                                   nach 1994 am Innenohr durchgeführten Untersuchungen Australopithecus und
                                                       Homo habilis als Affen klassifiziert wurden, während Homo erectus als heutiger
                                                         Mensch reklassifiziert werden musste.
                                                               Eine weitere Entdeckung, die belegt, dass es keinen menschlichen

                                                           Stammbaum, dem diese verschiedenen Arten angehören würden gibt, ist
                                                           die, dass manche  Arten gleichzeitig mit denen gelebt haben, deren
                                                           Vorfahren sie gewesen sein sollen. Wenn Australopithecus zu Homo habilis ge-
                                                           worden sein soll und dieser zu Homo erectus, wie die Evolutionisten behaup-
                                                          ten, dann hätten die Zeiträume, in denen sie gelebt haben,

                                                         notwendigerweise aufeinander folgen müssen. Doch der Fossilienbestand
                                                         zeigt keine chronologische Reihenfolge.
                                                              Nach evolutionistischer Einschätzung lebte Australopithecus von vor
                                                          etwa 4 Millionen Jahren bis vor 1 Million Jahren, Homo habilis von vor 1,9 bis
                                                       1,7 Millionen Jahren. Homo rudolfensis, der weiter entwickelt gewesen sein soll
                                                    als Homo habilis, ist bekanntermaßen 2,5 bis 2,8 Millionen Jahre alt, also fast 1

                                             Million Jahre älter als Homo habilis, sein angeblicher Vorfahr. Das Alter von Homo erectus
                                                geht auf 1,6 bis 1,8 Millionen Jahre zurück, was bedeutet, das er in demselben
                Ein typischer Cro-Magnon
                Schädel                         Zeitrahmen auftauchte, wie sein so genannter Vorfahr Homo habilis.


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                     (Band 2)
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