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DEN FAKTEN WIDERSPRECHENDE
PROPAGANDA
Trotzdem Fossilienfunde zeigen, dass die
Neandertaler verglichen mit uns keine
"Primitiven" waren, sondern eine
Menschenrasse, dauern die evolutionistischen
Vorurteile unvermindert an. Der Neandertaler
wird immer noch in einigen evolutionistischen
Museen als "Affenmann" beschrieben, wie in
dem Bild links zu sehen ist. Dies ist ein
Hinweis darauf, dass der Darwinismus auf
Vorurteilen und Propaganda beruht, und nicht
auf wissenschaftlichen Entdeckungen.
Ebenso wurde bei Ausgrabungen
eine 26000 Jahre alte Nähnadel, die von
Neandertalern benutzt wurde, gefunden.
die aus Knochen hergestellte Nadel ist
äußerst gerade und hat eine Öse für den
Faden. 169 Menschen, die Nähnadeln be-
nutzen und sich kleiden, können kaum
als "primitiv" angesehen werden.
Die beste Forschungsarbeit über die
Fähigkeit der Neandertaler, Werkzeuge
herzustellen, ist die des Anthropologen
Steven L. Kuhn und der Archäologin
Mary C. Stiner, beide Professoren an der
Universität von New Mexiko: Obwohl
die beiden Wissenschaftler Anhänger der
Evolutionstheorie sind, zeigen die
Ergebnisse ihrer archäologischen
Untersuchungen und Analysen, dass die
tausende von Jahren an der italienischen Südwestküste in Höhlen lebenden Neandertaler Aktivitäten aus-
führten, die so komplex waren, dass sie dieselbe Denkkapazität erfordern wie die des heutigen
Menschen. 170
Kuhn und Stiner fanden verschiedene Werkzeuge in diesen Höhlen. Scharfe, zugespitzte
Schneidwerkzeuge einschließlich steinerner Speerspitzen, die vorsichtig zugehauen worden waren. Eine
scharfe Klinge durch das Wegschlagen von Steinschichten zu produzieren, verlangt zweifellos Intelligenz und
Geschicklichkeit. Eines der größten Probleme bei dieser Prozedur sind die schwer kalkulierbaren Bruchstellen
nahe der Spitze des Steins. Deswegen muss derjenige, der diese Arbeit durchführt, die aufzuwendende Kraft
und den Auftreffwinkel für seinen Schlag sehr genau abschätzen können, um die Klinge je nach Wunsch ge-
rade oder gebogen herstellen zu können.
Margaret Conkey von der Universität von Kalifornien erklärt, wie auch schon zu Zeiten vor den
Neandertalern Werkzeuge von intelligenten Menschen hergestellt wurden, die sich dessen genau bewusst
waren, was sie taten:
Wenn sie die Dinge betrachten, die archaische Menschen mit ihren Händen geformt haben, Levallois Herzen bei-
spielsweise, das ist keine stümperhafte Technik. Sie hatten Wertschätzung für das Material mit dem sie arbeiteten,
sie verfügten über ein Verständnis ihrer Welt. 171
Wissenschaftliche Entdeckungen zeigen also, dass die Neandertaler, was Intelligenz und Fertigkeiten an-
geht, eine Menschenrasse waren, die sich von uns nicht unterschied. Sie verschwanden entweder aus der
Geschichte, weil sie sich assimilierten und mit anderen Rassen vermischten, oder sie starben aus uns unbe-
kannten Gründen aus. "Primitive" oder gar "Halbaffen" waren sie definitiv nicht.
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(Band 2)