Page 753 - Atlas der Schöpfung 2
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Harun Yahya
















                                                         DER UNTERSCHIED


                       ZWISCHEN WISSENSCHAFT UND MATERIALISMUS



















                       ie Erkenntnisse, zu denen wir bislang in diesem Buch gelangt sind, haben gezeigt, dass die

                       Evolutionstheorie keinerlei wissenschaftliche Basis hat, sondern dass im Gegenteil die evolutionis-
             D tischen Behauptungen mit den wissenschaftlichen Tatsachen kollidieren. Anders gesagt, was die
             Evolutionstheorie zusammenhält, ist nicht Wissenschaft. Die Theorie mag von einigen "Wissenschaftlern"
             hochgehalten werden, doch dahinter steht ein anderer Einfluss. Dieser Einfluss ist die materialistische
             Philosophie. Die Evolutionstheorie wendet einfach die materialistische Philosophie auf die Natur an, und

             die diese Philosophie unterstützen, tun dies trotz der vorliegenden wissenschaftlichen Gegenbeweise.
                 Diese Beziehung zwischen Materialismus und Evolutionstheorie wird von den "Autoritäten" dieser
             Konzepte akzeptiert. Zum Beispiel wurde Darwins Entdeckung von Leo Trotzki als den "größten Triumph
             der Dialektik in dem gesamten Bereich der organischen Materie beschrieben.              333
                 Der evolutionistische Biologe Douglas Futuyma schreibt. Zusammen mit Marx's materialistischer

             Theorie über Geschichte und Gesellschaft... schlug Darwin die letzten Bretter von der Plattform der
             Mechanik und des Materialismus.         334  Der evolutionistische Paläontologe Stephen Jay Gould sagt: "Darwin
             wandte eine konsistente Philosophie des Materialismus auf seine Interpretation der Natur an."                   335
                 Die materialistische Philosophie gehört zu den ältesten Glauben der Welt, und die Annahme der absolu-
             ten und exklusiven Existenz von Materie ist ihr Grundprinzip. Demzufolge hat Materie immer existiert, und

             alles Existierende besteht aus Materie. Der Materialismus bestreitet die offensichtliche Existenz eines
             Schöpfers.
                 So erhebt sich die Frage, warum der materialistische Gesichtspunkt falsch ist. Eine der Methoden, die
             Wahrheit oder Ungültigkeit einer Philosophie zu prüfen, besteht in der Anwendung wissenschaftlicher
             Methoden bei der Untersuchung der Behauptungen, die diese Philosophie über die Wissenschaft macht. Ein
             Philosoph des 10. Jahrhunderts zum Beispiel könnte behauptet haben, es gebe einen heiligen Baum auf dem

             Mond, alles Leben wachse an den Zweigen dieses Baums wie eine Frucht und fiele dann auf die Erde herunter.
             Einige Menschen könnten diese Philosophie als einleuchtend empfunden und daran geglaubt haben. Doch im
             21. Jahrhundert, in einer Zeit, in der die Menschen es geschafft haben, auf dem Mond umher zu laufen, ist es
             nicht länger möglich, einen solchen Glauben aufrecht zu erhalten. Ob ein solcher Baum existiert oder nicht,
             kann durch wissenschaftliche Methoden festgestellt werden, durch Beobachtung und Experiment.

                 Wir können also die Stichhaltigkeit der Behauptung, Materie habe schon seit Ewigkeit existiert und
             könne sich ohne einen übernatürlichen Schöpfer selbst organisieren und das Leben hervorbringen, anhand
             wissenschaftlicher Methoden ermitteln. Wenn wir dies tun, sehen wir, dass die Theorie des Materialismus
             bereits zusammengebrochen ist, weil die Idee, Materie habe seit Ewigkeit existiert, durch den Nachweis des
             Urknalls (Big Bang) widerlegt wurde, der gezeigt hat, dass das Universum aus dem Nichts entstanden ist.
             Die Behauptung, Materie habe sich selbst organisiert und das Leben geschaffen, nennen wir

             Evolutionstheorie, die dieses Buch untersucht hat und deren Zusammenbruch gezeigt worden ist.





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