Page 752 - Atlas der Schöpfung 2
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Genotypen und Genpools reden, dann reden Sie über Information, nicht über objektive physikalische Realität...
Dieser Mangel an gleichartigem Beschreibungsinstrumentarium macht Materie und Information zu zwei ge-
trennten Bereichen der Existenz, die man getrennt, in ihren eigenen Begriffswelten diskutieren muss. 330
Daher kann die Annahme der Materialisten, der Ursprung der Information in der Natur sei die Materie
selbst, nicht richtig sein. Der Ursprung der Information ist nicht Materie, sondern eine überlegene Weisheit jen-
seits von Materie. Diese Weisheit existierte schon vor der Materie. Der Besitzer dieser Weisheit ist Allah, der
Herr aller Welten. Materie wurde von Ihm erschaffen, geformt und organisiert.
Gerald Schroeder, ein am MIT ausgebildeter israelischer Wissenschaftler, der auf den Gebieten der Physik
und der Biologie gearbeitet und das Buch Gottes Wissenschaft geschrieben hat, macht mehrere wichtige
Aussagen zu diesem Thema. In seinem neueren Buch, Die Wissenschaft offenbart die endgültige Wahrheit,
kommt Schroeder zu einem Schluss, der von der Molekularbiologie und der Quantenphysik vorbereitet
wurde.
Ein einziges Bewusstsein, ein universaler Geist durchdringt das Universum. Die Entdeckungen der
Wissenschaft, jene, die die Quantennatur subatomarer Materie untersuchen, haben uns an den Rand einer aufregen-
den Erkenntnis gebracht: Alles Existierende ist Ausdruck seiner Weisheit. In den Laboratorien erfahren wir es als
Information, die sich zuerst physikalisch als Energie artikulierte und dann in Form von Materie kondensierte. Jedes
Partikel, jedes Sein, vom Atom bis zum Menschen, scheint ein bestimmtes Niveau an Information zu repräsentieren,
an Weisheit. 331
Schroeder zufolge haben die zeitgenössischen wissenschaftlichen Schlussfolgerungen Wissenschaft und
Theologie an einem bestimmten Punkt zum Einverständnis gebracht. Das ist die Tatsache der Schöpfung. Die
Wissenschaft hat jetzt den Punkt erreicht, an dem sie diese Tatsache entdeckt, etwas, das die heiligen
Religionen schon seit tausenden Jahren lehren.
Materialistische Eingeständnisse
Wir haben bereits beschrieben, dass "Wissen" ein das Leben ausmachendes fundamentales Prinzip ist, und
klar ist auch, dass dieses Wissen die Existenz eines intelligenten Schöpfers beweist. Die Evolutionstheorie und
die materialistische Philosophie, die das Leben als Ergebnis von Zufällen in einer ausschließlich materiellen
Welt sehen, sind völlig hilflos angesichts dieser Realität.
In evolutionistischen Schriften tritt diese Hilflosigkeit manchmal offen zu Tage. Eine offene und ehrliche
Autorität ist der wohlbekannte französische Zoologe Pierre Paul Grassé. Er ist Materialist und Evolutionist,
gibt aber mitunter die verzwickte Lage, in der sich die Theorie befindet, offen zu. Nach Grassé ist das wich-
tigste Faktum, das die darwinistische Erklärung disqualifiziert, die Tatsache, dass es "Wissen" ist, welches
Leben erst ermöglicht:
Jedes Lebewesen verfügt über eine enorme Menge an "Intelligenz", viel mehr als nötig wäre, die prächtigsten
Kathedralen zu bauen. Heute wird diese "Intelligenz" Information genannt, doch es ist immer noch dasselbe. Sie ist
nicht programmiert wie in einem Computer sondern eher konzentriert in der chromosomalen DNS oder in der DNS
jeder anderen Organelle einer Zelle. Diese Intelligenz ist die notwendige Bedingung des Lebens. Wo kommt sie
her?... Dies ist ein Problem, das beide angeht, Biologen und Philosophen, und gegenwärtig jedenfalls scheint die
Wissenschaft es nicht lösen zu können. 332
Der Grund warum Pierre Paul Grassé sagt "... die Wissenschaft scheint es nicht lösen zu können,"... ist, dass
er eine nicht materialistische Erklärung als unwissenschaftlich ansieht. Doch die Wissenschaft selbst disquali-
fiziert die Hypothesen der materialistischen Philosophie und beweist die Existenz eines Schöpfers. Grassé und
andere materialistische "Wissenschaftler" ignorieren diese Realität oder sagen: "Die Wissenschaft erklärt es
nicht." Sie tun dies, weil sie in erster Linie Materialisten sind und erst in zweiter Linie Wissenschaftler, und
sie glauben weiterhin an den Materialismus, auch wenn die Wissenschaft genau das Gegenteil beweist.
Aus diesem Grund, und um dem an jede Wissenschaft zu stellenden Anspruch gerecht zu werden, muss
man unterscheiden zwischen Wissenschaft und materialistischer Philosophie.
750 Atlas der Schöpfung
(Band 2)