Page 31 - Das Wunder der Stechmücke
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HARUN YAHYA
Im Gegensatz zu der empfindlichen Lage der Larven sind die
Eier gegen Trockenheit und Kälte ziemlich widerstandsfähig. Wenn
die notwendigen Bedingungen nicht eintreten, können sie, ohne zu
platzen, auf die Regenfälle und das warme Wetter warten...
Falls die notwendigen Bedingungen nicht stattfinden, bleibt
die Entwicklung des Eis stehen. Dies ist keine Art des Sterbens, son-
dern nur eine bis zur Normalisierung der Bedingungen getroffene
Vorsichtsmassnahme. Dieses Verspätungssyndrom während des Ei-
Stadiums nennt man “Diapose”.
Solange die für das Wachstum des Eis notwendige
Feuchtigkeit und Wärme ungenügend ist, bleibt die Entwicklung
stehen, und das Ei bewahrt seine Existenz noch jahrelang, ohne
abzusterben. Das Ei ist quasi mit einer Art “Wärme-Feuchtigkeits-
Schutzschalter” versehen. Wenn die Bedingungen ungeeignet sind,
schaltet sich der Schutz ein und stoppt das Entwicklungs-
Programm.
Es ist nicht ganz richtig, von einem Stoppen des Programms zu
sprechen, denn auf geeignete Bedingungen zu warten ist auch ein
Teil des Programms. Die Grösse dieses kleinen, mit einem
Programm ausgestatteten Wesens, beträgt ungefähr 1 mm.
An welche Quellen man sich zu diesem Thema auch wendet,
es kann festgestellt werden, dass sogar die konservativsten
Evolutionisten akzeptieren, dass beim Mücken-Embryo ein
Programm vorhanden ist. Dieses Programm ist ein
Entwicklungsprogramm des Embryos im Mutterleib oder im Ei,
und gleicht einem Computerprogramm. Alle Einzelheiten des
Programms wurden in das im Zellkern befindliche DNS-Molekül
eingetragen.
Der Unterschied zwischen einer Mücke und einem Menschen,
oder einem Elefanten und einem Papageien entspringt demnach
aus den unterschiedlichen DNS Einträgen. Eine neu befruchtete
Zelle eines Tieres, oder eine neu befruchtete Zelle eines Menschen
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